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StMWFK: Titel „Technische Hochschule“ an die Hochschulen Ingolstadt, Nürnberg, Deggendorf sowie Regensburg/Amberg-Weiden verliehen

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Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Ingolstadt, Nürnberg und Deggendorf sowie in Regensburg/Amberg-Weiden dürfen von nun an den Titel „Technische Hochschule“ führen. Auf seiner Sitzung in Passau ist der Ministerrat damit einer entsprechenden Empfehlung des Wissenschaftsministeriums gefolgt.

Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch betont: „Die 17 Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind gerade in den Regionen ein wichtiger Standortfaktor und tragen maßgeblich zum Erfolg des Hochschulstandorts Bayern bei. Mit der Verleihung des Titels tragen wir dem Potential dieser Hochschulen Rechung und geben der Profilbildung neue Impulse.“

Die wichtigsten Auswahlkriterien im Wettbewerb waren das Fächerspektrum, die Leistungsfähigkeit in den technischen Fächern, die internationale Bedeutung, die Kooperation mit Wissenschaft und Wirtschaft sowie das Entwicklungskonzept für die Technische Hochschule. Die Konzepte und die Zukunftsaussichten der Gewinner haben sowohl die Jury als auch die Staatsregierung überzeugt.

Die Hochschule Ingolstadt will sich mit einer Technischen Hochschule an den Mobilitätstechnologien ausrichten und die bayerischen Schlüsselindustrien Automotive und Luftfahrt stärken. Die Hochschule Nürnberg orientiert sich an zehn Leitthemen, die sich am Wirtschaftsprofil der Region ausrichten. Die Hochschule Deggendorf will ihre Forschung unter anderem mit einem zentralen Promotionskolleg in Kooperation mit nationalen und internationalen Universitäten stärken. Vor allem will sie mit ihren Technologie-Transferzentren den Bayerischen Wald und die Region Weißenburg zu Technologie-Regionen weiterentwickeln. Durch den Zusammenschluss der beiden Hochschulen in Regensburg und Amberg/Weiden zur Ostbayerischen-Technischen-Hochschule sollen aus fachlicher Vielfalt und Größe herausragende Leistungen in Studium und Lehre, sowie in Forschung und Weiterbildung erwachsen.

Ab dem kommenden Wintersemester unterstützt der Freistaat diese Auszeichnung mit rund einer Million Euro pro Antrag.

Heubisch erläutert: „Neben der wissenschaftlichen Ausrichtung wurde bei den Hochschulen in Deggendorf und in Ostbayern der Entwicklungsschub der Hochschulen für die Region gewürdigt. Insbesondere die im Netzwerk angelegte Zusammenarbeit der Hochschulen in der Oberpfalz ist ein innovativer und zukunftsträchtiger Ansatz. Gerade unter dem Gesichtspunkt der demografischen Entwicklung in Niederbayern und der Oberpfalz kommt diesen Hochschulen eine besondere Bedeutung zu. Qualitativ haben sich die Hochschulen enorm weiterentwickelt. Angewandte Forschung und Entwicklung sowie die Einwerbung von Drittmitteln sind heute eine Selbstverständlichkeit. Auch kooperative Promotionen und Masterstudiengänge gehören zum Portfolio.“

StMWFK, PM v. 19.03.2013