Gesetzgebung

StMGP: Huml begrüßt Gröhe-Vorstoß zu Bürokratie-Abbau bei Pflege

©pixelkorn - stock.adobe.com

Bayerns Gesundheitsministerin: Dokumentationspflichten deutlich reduzieren

Bayerns Pflegeministerin Melanie Huml begrüßt den Vorstoß der Bundesregierung für einen Bürokratie-Abbau im Pflegebereich.

Huml betonte am Dienstag: „Wir brauchen in der Pflege mehr Zeit für die Arbeit an den Menschen. Der bisherige Dokumentationsaufwand ist für viele Pflegekräfte eine große Belastung. Ich unterstütze deshalb das Vorhaben von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, die bürokratischen Anforderungen zu verringern. Bayern fordert schon seit einiger Zeit, die Dokumentationspflichten bei der Pflege auf das Notwendigste zu reduzieren.“

Huml fügte hinzu: „Richtig verstandene Dokumentation in der Pflege ist ein Instrument der Qualitätssicherung. Aber wir müssen kritisch hinterfragen, was wirklich dokumentiert werden muss. Deshalb hat das Bayerische Pflegeministerium bereits Initiativen ergriffen, um den Bürokratieaufwand im Pflegebereich zu verringern.“

So hat das Bayerische Pflegeministerium das Projekt „ReduDok“ (Reduzierung der Dokumentation) von der Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen (Heimaufsicht) München und dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) begleitet. Kritisch werden hierbei die Dokumentations- und Kommunikationsstrukturen in Pflegeeinrichtungen analysiert und wichtige Anregungen zum Bürokratie-Abbau gegeben.

Huml unterstrich: „Zusätzlich haben wir eine Studie in Auftrag gegeben, die den Mindestbedarf an Dokumentation in den Pflegeeinrichtungen ermitteln soll. Die Ergebnisse werden noch in diesem Jahr vorgestellt. Uns geht es dabei vor allem darum, die Unsicherheit bei vielen Pflegekräften auszuräumen. Wir müssen uns gemeinsam für bessere Rahmenbedingungen für die Pflegenden einsetzen: Diese haben einen Anspruch auf gute Arbeitsbedingungen, weniger Bürokratie und eine angemessene Vergütung.“

STMGP, Pressemitteilung v. 15.04.2014