Vor 20 Jahren wurde die Pflegeversicherung beschlossen – Bayerns Gesundheitsministerin: Arbeitsbedingungen verbessern
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat anlässlich der Entscheidung zum Start der Pflegeversicherung vor 20 Jahren die Leistung der Pflegekräfte gewürdigt.
Huml betonte am Dienstag: „Pflege braucht Menschen, die gerne für andere Menschen da sind. Deshalb ist es auch wichtig, die Arbeitsbedingungen in diesem Bereich zu verbessern. Nur so kann die Pflege zukunftsfit werden.“
Der Deutsche Bundestag hatte am 22. April 1994 die Einführung der Sozialen Pflegeversicherung beschlossen.
Huml unterstrich: „Jetzt gilt es, den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Notwendig sind unter anderem mehr Personal und eine angemessene Bezahlung. Außerdem muss es weniger Bürokratie und Dokumentationspflichten geben, damit die Pflegekräfte mehr Zeit für die Menschen haben.“
Auf Initiative des Bayerischen Gesundheits- und Pflegeministeriums hatte die Landespflegesatzkommission die Personalschlüssel zum Januar 2014 erhöht. Für ein Durchschnitts-Pflegeheim mit 80 Plätzen bedeutet das, dass zwei zusätzliche Mitarbeiter angestellt werden können. Zudem hat das Ministerium eine Studie in Auftrag gegeben, die den Mindestbedarf an Dokumentation in den Pflegeeinrichtungen ermitteln soll. Die Ergebnisse sollen noch in diesem Jahr vorgestellt werden.
Huml bekräftigte: „Wir wollen die Pflegenden entlasten! Eines der dringlichsten Themen in der Pflege bleibt die Gewinnung von qualifiziertem Personal.“
Hier seien alle Akteure gefordert – neben Bund und Ländern vor allem auch die Bundesagentur für Arbeit, die Kostenträger und die Einrichtungen als Arbeitgeber.
StMGP, Pressemitteilung v. 22.04.2014
