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StMWi: Strategietagung zur ‚Digitalen Einkaufsstadt Bayern‘ – Aigner: „Projektphase erfolgreich gestartet“

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Coburg, Pfaffenhofen a.d. Ilm und Günzburg sind als Teilnehmer des Modellprojekts ,Digitale Einkaufsstadt‘ Vorreiter der Digitalisierung im mittelständischen Einzelhandel. In der heutigen ersten Strategiesitzung haben die Beteiligten ihre bisherigen Ergebnisse vorgestellt, Erfahrungen ausgetauscht und Strategien weiter konkretisiert, mit denen digitale Innovationen optimal genutzt werden können. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner:

Die drei Modellkommunen zeichnen sich durch hohes Engagement und hohe Veränderungsbereitschaft aus. Die in allen drei Städten durchgeführten Bürgerbefragungen haben gezeigt, dass die Zukunft des mittelständischen Einzelhandels in der innovativen Verknüpfung von On- und Offline-Angeboten liegt. Erste Schritte wurden in den drei Modellstädten unternommen. Jetzt muss verstärkt an der konkreten Umsetzung gearbeitet werden.“

Seit dem Start des Projekts im Oktober 2015 wurden insgesamt rund 1.000 Bürgerinnen und Bürger der drei Städte zu den Anforderungen an eine ,Digitale Einkaufsstadt‘ befragt. Besonders wichtig sei demnach ein gut auffindbares Online-Stadtportal, das aktuelle Informationen zu Veranstaltungen, Restaurants, Geschäften und Dienstleistungen in der Stadt liefert. Weniger wichtig seien hingegen Informationen zu Produktverfügbarkeiten in den Geschäften oder etwa die taggleiche Lieferung.

Aigner weiter: „Die Bürger sind bereit, wieder mehr regional und auch offline einzukaufen, wenn zumindest die Informationen online zur Verfügung gestellt werden und der Service stimmt.“

In vorangegangenen stadtindividuellen Workshops wurden bereits Strategien für die Kommunen erarbeitet: Für Pfaffenhofen wurde die Positionierung einer digitalen Dachmarke thematisiert, für Günzburg ein erster strategischer Baukasten für die digitale Einkaufsstadt erarbeitet. In Coburg wurde als Sofortmaßnahme bereits das digitale Schaufenster ,goCoburg‘ freigeschaltet, das über Angebote aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung informiert.

Das bis Anfang 2018 laufende Modellprojekt soll die Frage beantworten, wie der stationäre, mittelständische Einzelhandel auf die Herausforderungen von E-Commerce und Digitalisierung reagieren muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Erfahrungen des Modellprojekts sollen anderen Kommunen durch Konferenzen und Zwischenberichte zugänglich gemacht werden. Der erste Zwischenbericht soll im April/Mai 2016 veröffentlicht werden.

Mehr Informationen unter www.stmwi.bayern.de/mittelstand-handwerk/handel/.

StMWi, Pressemitteilung v. 08.03.2016