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StMI: Herrmann begrüßt bundesweites Verbot gegen rechtsextremistische Vereinigung ‚Weisse Wölfe Terror Crew‘

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Sicherheitsbehörden gehen mit aller Entschlossenheit gegen gewaltbereite Rechtsextremisten vor – Durchsuchungen auch in Bayern

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat das bundesweite Verbot des Bundesinnenministeriums gegen die rechtsextremistische Vereinigung ‚Weisse Wölfe Terror Crew‘ (WWT) ausdrücklich begrüßt. Im Zuge des Verbots wurden heute bundesweit Durchsuchungen mit Schwerpunkt in Norddeutschland durchgeführt. In Bayern ist eine sogenannte ‚Sektion‘ der Vereinigung in Bamberg von den Maßnahmen betroffen. Diese war auch Teil der ‚Bamberger Mischszene‘, gegen die umfangreiche strafrechtliche Ermittlungen geführt werden.

Wir gehen konsequent und mit aller Entschlossenheit gegen gewaltbereite Rechtsextremisten vor“, machte Herrmann an diesem Beispiel deutlich.

„Null Toleranz gegen gefährliche Extremisten ist und bleibt unsere Devise.“

Wie der bayerische Innenminister erläuterte, haben bayerische Sicherheitsbehörden rechtsextreme Umtriebe sehr genau auf dem Schirm:

Für die Verbotsverfügung des Bundesinnenministeriums waren unsere Erkenntnisse aus dem bayerischen Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Bamberg und des Polizeipräsidiums Oberfranken gegen die Bamberger Mischszene sehr wertvoll.“

Bei der WWT handelt es sich um eine rechtsextremistische Vereinigung, die ausgehend von Norddeutschland bundesweit Sektionen aufbaut hat. Die Sektion in Bayern plante unter anderem Anschläge gegen Asylbewerberunterkünfte und gegen ein linkes Szenelokal. Der bayerische Sektionsleiter befindet sich nach wie vor in Untersuchungshaft. Erkennungszeichen der WWT waren ihre schwarzen T-Shirts mit dem Logo der Vereinigung. Die Mitglieder nutzten den Zusammenhalt der Gruppe, um Straftaten wie Körperverletzungsdelikte zu begehen und gezielt die gewalttätige Auseinandersetzung mit dem ‚politischen Gegner‘ zu suchen. An der heutigen Durchsuchungsaktion waren in Bayern neben fünf Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Oberfranken auch Mitarbeiter der Regierung von Oberfranken beteiligt. Hauptsächlich wurden elektronische Speichermedien sichergestellt, die jetzt von Spezialisten ausgewertet werden.

StMI, Pressemitteilung v. 16.03.2016