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KfW: KfW-Förderung bringt Klimaschutz in Kommunen voran – insbesondere Schulen energieeffizienter

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Die Öffentliche Hand saniert mehr und ehrgeiziger / Schulen besonders häufig hocheffizient saniert / Abbau von Investitionsstau und nachhaltiger Klimaschutz

Kommunen und Landkreise in Deutschland gehen, wenn sie KfW-Förderung beantragen, das Thema Energieeffizienz bei Investitionen in Gebäuden wie Schulen, Turnhallen und Verwaltungsgebäuden mittlerweile sehr aktiv an: Ihre Investitionsmaßnahmen in diesem Bereich zeigen in den Jahren 2011 bis 2014 eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorjahren. Investierten Kommunen und Landkreise im Zeitraum 2007 bis 2011 625 Mio EUR über die KfW-Förderung in Energieeffizienz, stieg das Volumen in den Jahren 2011 bis 2014 um 120 % auf 1,4 Mrd EUR an; das Zusagevolumen der KfW in diesen Förderprogrammen stieg um 67 % auf 608 Mio EUR. Dies ergab eine Evaluierung der KfW-Förderung für Nichtwohngebäude der kommunalen und sozialen Infrastruktur für die Jahre 2011 bis 2014 durch das von der KfW beauftragte Fraunhofer Institut IFAM. Betrachtet wurden über 1.400 Förderfälle.

Die Investitionsmaßnahmen dienten in diesem Zeitraum besonders häufig dazu, die ehrgeizigen KfW-Energiehaus-Standards zu erreichen: Rund 40 % der Förderfälle führten zu den KfW-Effizienzhäusern, d.h., diese Bestandsgebäude wurden energetisch mindestens so gut oder besser saniert wie Neubauten, die nach den EnEV-Mindestanforderungen errichtet werden.

Das gilt vor allem für die Sanierung von Schulen, auf die mehr als die Hälfte der Fördermittel (53 % des Zusagevolumens) entfiel und die in besonderem Maße zu Effizienzhäusern saniert wurden (48% der Effizienzhäuser). Weitere große Gruppen sind kommunale Verwaltungsgebäude, Turnhallen, Krankenhäuser und Kindertagesstätten.

Die Evaluation zeigt, dass die Kommunen bei ihren Investitionsvorhaben großen Wert auf die energetische Sanierung von Schulen und anderen Gebäuden legen: Der Abbau von Investitionsstau und nachhaltiger Klimaschutz werden von vielen Kommunen längst zusammengedacht. Das ist beispielhaft“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe.

Durch die 2011 – 2014 geförderten Investitionen werden über ihre Lebensdauer (als Mittelwert der verschiedenen Wärmedämm-, Hei-zungs-, Beleuchtungs- und Lüftungsmaßnahmen beträgt diese 30 Jahre) 4,6 Mio an Tonnen CO2-Äquivalenten und 14 Terawattstunden an Energie eingespart. Die eingesparten Energiekosten entsprechen in etwa den angefallenen Investitionskosten. Außerdem haben die Investitionen, so die Evaluierung, 17.700 Arbeitsplätze für mindestens ein Jahr gesichert, überwiegend vor Ort und im Mittelstand. Zudem fließen 80% der zugesagten Mittel in Form von Mehrwert-, Lohn- oder Einkommenssteuer direkt wieder in die Staatskasse zurück.

Hinweis: Für die Evaluierung wurden die Programme „Sozial Investieren – Energetische Gebäudesanierung“, Nr. 157 (2007-2012), das Nachfolgeprodukt „Energieeffizient Sanieren – Kommunale Unternehmen“, Nr. 219 (seit 2012) und „Energieeffizient Sanieren – Kommunen“, Nr. 218 (seit 2009) untersucht.

Die Studie finden Sie unter

Weitere Informationen zu den Förderprogrammen für Kommunen finden Sie unter

KfW, Pressemitteilung v. 29.03.2016