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BMEL: Bundesminister stellt Zukunftsstrategie „Aussaat 2017“ für sein Ministerium vor – organisatorische und inhaltliche Schwerpunktsetzung

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Bundesminister Christian Schmidt hat heute vor Mitarbeitern in Bonn seine Zukunftsstrategie für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vorgestellt. Diese Strategie umfasst die organisatorische und inhaltliche Schwerpunktsetzung im Bereich der Zukunftsaufgaben des Geschäftsbereiches. Dazu gehören ab Januar 2017:

  • die ländliche Entwicklung wird zukünftig in einer neuen, eigenständigen Abteilung positioniert
  • eine neue Stabstelle „Nutztierhaltungsstrategie“ zu den Fragen von Zucht, Haltung und Tierschutz – direkt der Leitung zugeordnet
  • eine neue Stabstelle „Tierwohllabel“ zur Umsetzung eines staatlichen Tierwohllabels, dessen Eckpunkte im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2017 vorgestellt werden
  • ein Digitalisierungsbeauftragter für die Landwirtschaft 4.0
  • die Stärkung der Bereiche Klimafolgen, Bodenmarkt, Ernährungskompetenz
  • praxisnahe Rechtssetzung und die Perspektiven der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU und die Anpassungsaufgaben durch den Brexit werden in die Aufgabenstruktur nämlich einbezogen

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt erklärt dazu:

„Wir stehen vor großen Herausforderungen für die Landwirtschaft, die Ernährung und die Förderung der ländlichen Räume. Dafür stelle ich jetzt die organisatorischen Weichen in meinem Haus. Die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land wird zum Megathema der kommenden Jahre. Mit einer neuen, eigenständigen Abteilung für ländliche Räume schaffen wir die Grundlage für ein zukünftiges Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und ländliche Räume.

Als ein Ergebnis meiner Tierwohlinitiative ‚Eine Frage der Haltung – neue Wege für mehr Tierwohl‘ hat sich die Entwicklung einer Nutztierstrategie herauskristallisiert. Gemeinsam mit dem staatlichen Tierwohllabel ist die Nutztierstrategie ein wesentlicher Baustein der Zukunftssicherung für die deutsche Tierhaltung. Mit dem Tierwohllabel erschließen wir gemeinsam mit der Branche neue Marktpotentiale, zum Nutzen der Tiere und der Einkommen in der Landwirtschaft. Für die Umsetzung beider Themen habe ich zwei Stabstellen in meinem Haus vorgesehen.

Im Bereich der Ernährungspolitik werde ich die Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelverlusten zu einer Nationalen Strategie bündeln.

Auch in den Bereichen Fragen des Klimawandels, Bodenmarkt und Chancen der Digitalisierung werden wir unsere Aktivitäten weiter intensivieren. Für die Gestaltung der Landwirtschaft 4.0 werde ich als ersten Ansprechpartner einen Digitalisierungsbeauftragten im BMEL schaffen.“

BMEL, Pressemitteilung v. 07.12.2016