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Verband der bayerischen Bezirke: Gesundheitsförderung und Prävention – Bayerns Bezirke gehen voran

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Auf die Gesundheitsförderung und Prävention werden die bayerischen Bezirke nach den Worten des Präsidenten des Verbandes der bayerischen Bezirke, Manfred Hölzlein, einen besonderen Schwerpunkt setzen. 

Nicht nur bei Volkskrankheiten wie Bluthochdruck und Rückenschmerzen, auch bei Krebsleiden seien oftmals eine gesundheitsschädigende Lebensführung ursächlich. Dies gelte in wachsendem Maße auch bei der neuen Volkskrankheit Depression und den psychischen Belastungen, so Hölzlein.

Die verstärkte Gesundheitsvorsorge war daher zentrales Thema eines Treffens der Bezirkstagspräsidenten im niederbayerischen Mariakirchen im Landkreis Rottal-Inn. Dazu hatten die Präsidenten Professor Horst Kunhardt von der Hochschule Deggendorf, einen führenden Experten für Gesundheitsmanagement, eingeladen. Ausgehend vom medizinischen Konzept „Individuelles Gesundheits-Mangagement-CAMPUS IGM“ von Professor Dieter Melchart, dem Leiter des Zentrums für Komplementärmedizin und Naturheilkunde am Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München, kommt, wie Kunhardt ausführte, der individuellen Gesundheitsprophylaxe eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu. Hier könnte, so Kunhardt, vor allem ein Kompetenznetzwerk von Kurorten und Heilbädern, aber auch der Fachkrankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen der bayerischen Bezirke, einen wichtigen Beitrag leisten. Das IGM CAMPUS stelle ihnen über moderne Informations- und Kommunikationstechniken die Infrastruktur zur Verfügung, um jedermann eine Risikobewertung des eigenen Gesundheitszustandes zu ermöglichen und eine Anpassung des Lebensstils hin zur Gesundheitsförderung anzuregen. In Kurorten, Heilbädern und den Einrichtungen der bayerischen Bezirke könnten dazu Veranstaltungen zur Gesundheitsbildung und Checkups wie entsprechende Seminare angeboten werden.

Die Ausführungen von Professor Kunhardt und das Konzept „Individuelles Gesundheits-Management“ von Professor Melchart sind, so Hölzlein, bei den Bezirkstagspräsidenten auf großes Interesse gestoßen. Sie sehen hier große Chancen sowohl für die individuelle Gesundheitsvorsorge als auch für eine zukunftsorientierte Entwicklung und Stärkung der Kurorte und Heilbäder sowie der Gesundheitseinrichtungen der Bezirke.

Verband der bayerischen Bezirke, PM v. 19.10.2012