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StMUG: Medizinstudenten für ländlichen Raum begeistern – Erste Stipendien aus dem Förderprogramm zum Erhalt und zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung vergeben

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Die Bayerische Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml hat den ersten bayerischen Medizinstudenten die Förderbescheide für ihr Medizinstipendium überreicht. 

„Die Medizinstudierenden von heute sind die Ärzte von morgen. Wir wollen Berufseinsteiger frühzeitig für eine spätere Tätigkeit im ländlichen Raum begeistern. Junge Ärzte zieht es vor allem in die Städte, dabei hat der ländliche Raum durchaus seinen Charme und bietet eine hohe Lebensqualität“, so Gesundheitsstaatssekretärin Huml, die selbst Ärztin ist.

25 Studenten erhalten ein Stipendium in Höhe von monatlich 300 Euro für maximal vier Jahre. Sie haben sich dafür bereit erklärt, nach ihrem Studium für mindestens fünf Jahre im ländlichen Raum tätig zu sein – egal ob als Haus- oder Facharzt, ob niedergelassen oder im Krankenhaus.

Huml sagte: „Den Menschen im Land sind kurze Wege sowie ein enger und vertrauensvoller Kontakt zu ihrem Arzt ein Herzensanliegen. Das gilt umso mehr, wenn sie selbst oder ein naher Angehöriger krank sind.“

Das Stipendium ist eines von insgesamt drei Förderprogrammen der Bayerischen Staatsregierung mit einem Gesamtvolumen von 15,5 Millionen Euro bis zum Jahr 2014. Gefördert wird außerdem, wer sich in ländlichen Gebieten mit wenig jungen Ärzten als Hausarzt niederlässt und alle Kriterien erfüllt. Dieser erhält eine Anschubfinanzierung in Höhe von bis zu 60.000 Euro. Zudem werden auch innovative Versorgungskonzepte unterstützt wie etwa Gemeinschaftspraxen, die besonders familienfreundliche Arbeitszeitmodelle ermöglichen. Ziel ist es laut Huml, die wohnortnahe, medizinische Versorgung auf hohem qualitativen Niveau auch in Zukunft zu erhalten.

„Der demografische Wandel macht auch vor der medizinischen Versorgung nicht Halt. Mit unseren Förderprogrammen bieten wir Lösungen an. Wir werden auch weiterhin nach Wegen suchen, um die medizinische Versorgung stetig zu verbessern“, so die Gesundheitsstaatssekretärin.

Die Abwicklung der Förderprogramme erfolgt durch die Bayerische Gesundheitsagentur am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Weitere Informationen sowie Antragsformulare und Förderrichtlinien gibt es im Internet unter www.gesundheit.bayern.de.

StMUG, PM v. 14.01.2013