Aktuelles

StMUG: Gebäudesanierung jetzt anpacken

©pixelkorn - stock.adobe.com

Der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber begrüßt die Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestags, die Mittel für die energetischen Gebäudesanierung um jährlich 300 Millionen Euro zu erhöhen: 

„Die Entscheidung war überfällig. Eigentümer und Käufer brauchen Hilfestellungen bei der energetischen Modernisierung. Endlich werden die richtigen Anreize für Investitionen gesetzt. Bisher zurückgehaltene Maßnahmen können angepackt und der Investitionsstau abgebaut werden.“

Bürger und mittelständische Unternehmen profitieren

Durch die gesteigerte Förderung können Hausbesitzer Zuschüsse von bis zu 5.000 Euro erhalten, um Energiesparmaßnahmen an Gebäuden durchzuführen, beispielsweise eine bessere Dämmung.

„Bürger profitieren ab jetzt doppelt: Sie sparen bares Geld beim Umrüsten und langfristig an Energie“, betonte Huber.

Daneben führe die Entscheidung zu privaten Investitionen, die gerade mittelständischen Unternehmen zu Gute komme.

Huber: “ Die neuen Mittel sind ein großes Konjunkturprogramm. Jeder Euro Förderung löst etwa das Sechsfache an Investitionen aus, die vor allem regionalen Handwerksbetrieben zugute kommen. Dadurch werden Arbeitsplätze geschaffen und gesichert.“

Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz

Die Gebäudesanierung leistet außerdem einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.

Huber: „Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende. Im Gebäudebereich steckt das größte Einsparpotenzial. Über 80 Prozent des Wärmverbrauchs können hier eingespart werden – zum Beispiel durch Dämmung.“

Zusätzlich werde die Einhaltung der ambitionierten bayerischen Klimaziele unterstützt, bis 2020 die CO2-Emissionen pro Jahr und pro Bürger auf deutlich unter sechs Tonnen zu reduzieren.

Huber: „Durch Gebäudesanierung können wir erhebliche Potenziale zur CO2-Reduzierung erschließen. Knackpunkt sind die zahllosen Altbauten. Vor 1979 errichtete Wohngebäude verursachen mit über 15 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bereits die Hälfte der Emissionen bei privaten Haushalten.“

CO2-Minderungsprogramm des StMUG

Bereits jetzt werden mit dem CO2-Minderungsprogramm das Bayerischen Umweltministeriums Kommunen und andere Körperschaften des öffentlichen Rechts (z.B. Kirchen) bei der Durchführung von Maßnahmen zur energetischen Optimierung von Liegenschaften unterstützt. Mit rund 6 Millionen Euro wurden bislang fast 400 Projekte gefördert. Ziel Bayerns ist, in den kommenden 10 Jahren den Wärmebedarf in öffentlichen, privaten und gewerblichen Gebäuden um 20 Prozent und den Prozesswärmeverbrauch (produktivitätsbereinigt) in Industrie und Gewerbe um 15 Prozent zu reduzieren.

StMUG, PM v. 17.01.2013