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StMWIVT: Startschuss für Konzept „Digital Bavaria“

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Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil hat das Konzept ‚Digital Bavaria – Strategie für die digitale Zukunft Bayerns‘ und damit einen wichtigen Kern für seine wirtschaftspolitische Agenda in der neuen Legislaturperiode vorgestellt. 

„Wir haben die Absicht, Bayern bis zum Jahr 2020 zum erstklassigen digitalen Wirtschaftsstandort zu machen. Digitalisierung ist ein Innovationstreiber und verschafft unseren Unternehmen einen Wettbewerbsvorsprung auf den globalen Märkten. So kann Wachstum generiert werden, damit neue Arbeitsplätze entstehen und unser Wohlstand gesichert wird“, erklärt Zeil.

7 Handlungsfelder, 12 Leuchtturmprojekte

Das Konzept identifiziert sieben Handlungsfelder und befeuert diese in zwölf Leuchtturmprojekten. Sie umfassen Aspekte der IT-Sicherheit, ebenso wie vernetzte Mobilität, etwa automobilübergreifende Kommunikation. Hinzu kommen die Digitalisierung von Produktion und Entwicklung, Embedded Systems, Kooperationsprojekte zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und die digitale Gesundheitswirtschaft. Zudem sind Maßnahmen zur Verbreitung digitaler Technologien in Handel, Tourismus und Handwerk vorgesehen sowie die Förderung von Unternehmensgründungen und gezielten Ansiedlungen in der Digitalwirtschaft.

„Für unsere zwölf Leuchtturmprojekte wollen wir in den nächsten fünf Jahren 250 Millionen Euro in die Hand nehmen. Damit lösen wir Investitionen in Höhe von 500 Millionen Euro aus und werfen den Innovationsmotor Digitalisierung dauerhaft an. Zusammen mit unserem Breitband-Förderprogramm mobilisieren wir sogar 1,5 Milliarden Euro für unsere Zukunft“, betont Minister Zeil und ergänzt: „Bayern muss für die globale digitale Wirtschaft als Standort international sichtbarer werden. Rückgrat des Ganzen ist die Erschließung aller Regionen des Freistaats mit zukunftsfähiger Breitbandanbindung, für die mit dem neuen milliardenschweren Förderprogramm die Weichen gestellt wurden.“

Patenschaften in Wissenschaft und unternehmerischer Praxis

Für die Bedeutung der Initiative in Wissenschaft und unternehmerischer Praxis stehen die Leiterin der Fraunhofer Einrichtung für Angewandte und Integrierte Sicherheit in Garching Prof. Dr. Claudia Eckert und die Chefstrategin des Industriesektors der Siemens AG Marion Horstmann Pate.

„Die Förderung der Cyber-Sicherheit als Teil der Digitalisierungsstrategie ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft der bayerischen Wirtschaft und ihrer Position auf dem Weltmarkt. Nur so kann sie ihren Innovations- und Wettbewerbsvorsprung aufrechterhalten. Mit Unterstützung des Ministeriums können wir vom Fraunhofer AISEC unsere internationale Spitzenstellung im Bereich der Cyber-Sicherheitsforschung ausbauen und mit innovativen Lösungen die bayerische Wirtschaft weiter nach vorn bringen“, erklärt Prof. Claudia Eckert.

Marion Horstmann fügt hinzu: „Unsere Stärke liegt darin, branchenspezifische Software zu entwickeln und diese mit dem Portfolio eines Industrie- und Infrastrukturunternehmens – wie es Siemens ist – zu verknüpfen.“

Mit innovativen Produkten und deren Anwendung in Leitindustrien wie etwa dem Maschinenbau oder der Automobilindustrie treibe Siemens damit die Digitalisierung der Produktion so voran, dass produzierende Unternehmen noch schneller, effizienter und damit wettbewerbsfähiger werden.

„Mit unserer Kombination aus PLM-Software und Produktionstechnik können unsere Kunden die Markteinführungszeit eines neuen Produkts um 50 Prozent und mehr reduzieren. Gleichzeitig werden Ressourcen und Energiekosten eingespart und die Qualität der produzierten Produkte deutlich verbessert. Bayern hat dabei mit der konsequenten Entwicklung und Vermarktung von ‚Industrie 4.0‘ als Leitmarkt eine große Chance.“

StMWIVT, PM v. 23.01.2013