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Staatskanzlei: Ministerpräsident Seehofer würdigt Papst Benedikt XVI.

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Zu Beginn der heutigen Sitzung des Ministerrats hat Ministerpräsident Horst Seehofer Papst Benedikt XVI. gewürdigt, der für 28. Februar 2013 seinen Rücktritt angekündigt hat. 

Seehofer: „Die Rücktrittsentscheidung von Papst Benedikt XVI. ist ein einschneidendes Ereignis für die Katholische Kirche und für jeden einzelnen Gläubigen. Auch für mich ganz persönlich ist sie Anlass für tiefe Dankbarkeit und hohen Respekt gegenüber dem Heiligen Vater. Aber auch für Bayern als christlich geprägtes Land ist es eine Zäsur. Denn Papst Benedikt XVI. ist der berühmteste Bayer und zählt zu den beeindruckendsten Persönlichkeiten der gesamten bayerischen Geschichte. Wir Bayern werden voraussichtlich lange warten müssen, bis wieder ein Heiliger Vater sagen wird, dass sein Herz bayerisch schlägt. Mit diesem liebevollen Bekenntnis zu seinen bayerischen Wurzeln hat der Heilige Vater bei seinem Heimatbesuch in Bayern im Jahr 2006 die Menschen in unserem Land berührt und allen Bayern ein großes Geschenk gemacht. Papst Benedikt hat mit seinen Worten, mit seinen Gesten und mit seiner Herzenswärme unzählige Menschen beeindruckt und ihr Herz angerührt. Als herausragender Intellektueller unserer Zeit hat er mit seiner Theologie zugleich die Katholische Kirche und die religiöse Landschaft der ganzen Welt über Jahrzehnte maßgeblich geprägt. Diese Spuren werden bleiben und mit der Zeit immer noch heller leuchten. Der tiefe Glaube des Papstes war und ist Vorbild. Und ich persönlich wünsche mir, dass sein Wirken dauerhaft dazu beiträgt, dass auch unsere Kinder und Enkelkinder aus Überzeugung an unseren christlichen Wurzeln festhalten. Denn Tradition und Glaube müssen gelebt und weitergetragen werden. Das ist der bleibende Auftrag des Heiligen Vaters.

Im Namen der Bayerischen Staatsregierung und des Freistaats Bayern verneige ich mich in großer Dankbarkeit und hohem Respekt vor Papst Benedikt XVI. Für seine Zukunft nach dem Ende seines Pontifikats wünsche ich ihm von Herzen alles Gute und Gottes reichen Segen. Zugleich hoffe ich, dass er in den kommenden Monaten und Jahren einmal die Gelegenheit findet, erneut seine bayerische Heimat zu besuchen.“

Staatskanzlei, PM v. 20.02.2013