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StMELF: Mit Pflanzenzucht-Forschung dem Klimawandel begegnen – Brunner startete einzigartige Hightech-Anlage

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Klimawandel, Ressourcenschutz und der wachsende Nahrungs- und Energiebedarf stellen die Landwirtschaft vor gewaltige Herausforderungen.

Um auch künftig ausreichende Erträge und hohe Qualitäten liefern zu können, betreibt der Freistaat an seiner Landesanstalt für Landwirtschaft erheblichen Forschungsaufwand im Bereich der Pflanzenzüchtung. Landwirtschaftsminister Helmut Brunner startete am Montag in Freising eine in dieser Form weltweit einzigartige Hightech-Anlage, ein vollautomatisch gesteuertes Gewächshaus. Die neuartige Technologie unter dem Namen „moving fields“ ermöglicht den Experten dabei eine exakte Beobachtung, Dokumentation und Auswertung von ganzen Pflanzenbeständen unter streng kontrollierten Bedingungen. Die Anlage kann für alle in Bayern gängigen Nutzpflanzen eingesetzt werden und erlaubt es beispielsweise, Pflanzen unter Trockenstress zu untersuchen oder auf ihre Nährstoffeffizienz hin zu selektieren.

Die 1,5 Millionen Euro, die der Freistaat in die neue Anlage investiert hat, sind für den Minister gut angelegtes Geld. Schließlich sei die moderne Pflanzenzüchtung eine „Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts“.

„Gerade in Bayern mit seiner Vielfalt an geografisch und klimatisch unterschiedlichen Anbauregionen ist es entscheidend, dass auch künftig standortangepasste Sorten für alle Produktionsrichtungen zur Verfügung stehen“, sagte Brunner.

Ein vernünftiges Miteinander von Nahrungs- und Energieproduktion auf knapper werdenden Flächen mache zudem eine beständige Ertragssteigerung durch Züchtung notwendig.

Brunner: „Die neue Anlage ist ein wichtiger Mosaikstein einer rationellen und effektiven Pflanzenzüchtung, die Landwirten und Pflanzenzuchtbetrieben gleichermaßen zugute kommt.“

StMELF, PM v. 25.02.2013