Aktuelles

StMUK: Gesundheit und Internationale Wirtschaft – Sechs Fachoberschulen bieten im nächsten Schuljahr neue Ausbildungsrichtungen an

©pixelkorn - stock.adobe.com

Kultusminister Spaenle: „Weiteres Angebot einer zeitgemäßen, zukunftsorientierten Bildung“ – Der Anmeldezeitraum an den bayerischen Fachoberschulen läuft noch bis 8. März 

„Mit den neuen Ausbildungsrichtungen Gesundheit und Internationale Wirtschaft machen die bayerischen Fachoberschulen den Schülerinnen und Schülern eine weiteres Angebot einer zeitgemäßen, zukunftsorientierten Bildung auf wissenschaftlicher Grundlage“, sagte Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle zum Start der Einschreibung an den bayerischen Fachoberschulen.

An sechs Fachoberschulen werden dabei im Rahmen eines Schulversuchs zum Schuljahr 2013/2014 die neuen Ausbildungsrichtungen Gesundheit und Internationale Wirtschaft angeboten. Die Staatlichen Fachoberschulen in Neu-Ulm, Nürnberg und Regensburg starten im nächsten Schuljahr mit der Ausbildungsrichtung Gesundheit. Die Staatlichen Fachoberschulen in Aschaffenburg, Augsburg und Ingolstadt werden die Ausbildungsrichtung Internationale Wirtschaft anbieten.

Berufsfelder in der Gesundheitsbranche wachsen seit Jahren stetig

Mit der versuchsweisen Einführung der neuen Ausbildungsrichtungen reagiert das Bayerische Kultusministerium auf die sich stetig wandelnde Berufswelt. Die Gesundheitsbranche beispielsweise wächst seit Jahren kontinuierlich und bietet zunehmend anspruchsvolle Arbeitsmöglichkeiten. Bereits heute befinden sich über 10 Prozent aller Arbeitsplätze im Gesundheitswesen. Diese stellen dabei verstärkt höhere Anforderungen an die Qualifikation der Bewerber. Die neue Ausbildungsrichtung „Gesundheit“ nimmt diese Entwicklung auf und bietet den bayerischen Schülerinnen und Schülern eine weitere Möglichkeit einer zukunftsorientierten Ausbildung. Die Schülerinnen und Schüler erhalten dort neben dem Unterricht in den allgemeinbildenden Fächern auch Unterricht in den Fächern „Gesundheitswissenschaften“ und „Interaktion und Kommunikation“. Ergänzend kommen zudem noch beispielsweise die Fächer Biologie und Chemie hinzu.

Arbeitsplätze in der bayerischen Wirtschaft oft international ausgerichtet

Ein großer Teil der Unternehmen und Institutionen in Bayern ist bereits international tätig. Dabei verändern sich zunehmend die Anforderungen an die jungen Berufsanfänger. Die neue Ausbildungsrichtung „Internationale Wirtschaft“ reagiert auf diese Entwicklung und bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, die für die Bewältigung dieser neuen Herausforderungen nötigen Qualifikationen zu erwerben. Die Schülerinnen und Schüler werden neben dem allgemeinbildenden Unterricht unter anderem im Profilfach „Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre“ unterrichtet. Ergänzt wird das Angebot durch das Fach „International Business Studies“ und den Unterricht in einer zweiten Fremdsprache.

Hintergrundinformation: die Fachoberschule in Bayern

Die Fachoberschule baut auf einem mittleren Schulabschluss auf und vermittelt eine allgemeine, fachtheoretische und fachpraktische Bildung. Sie umfasst die Jahrgangsstufen 11 und 12. In der Jahrgangsstufe 11 gehört zum Unterricht auch eine fachpraktische Ausbildung.

Vor Eintritt in die Fachoberschule werden für Mittelschüler (M-Zug) und Wirtschaftsschüler (H-Zweig/2-stufig) Vorkurse angeboten. Bis zum Ende der Probezeit in der 11. Klasse wird intensiv klassenübergreifend Förderunterricht in einzelnen Fächern angeboten.
Die Fachoberschule verleiht nach bestandener Fachabiturprüfung die Fachhochschulreife. Überdurchschnittlich qualifizierte Absolventen der Fachabiturprüfung können die Jahrgangsstufe 13 an der FOS besuchen. Diese verleiht nach bestandener Abiturprüfung die fachgebundene Hochschulreife sowie bei Nachweis der notwendigen Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache die allgemeine Hochschulreife.

In Bayern gibt es derzeit 61 Staatliche Fachoberschulen, die derzeit von rund 35.000 Schülerinnen und Schülern besucht werden.

StMUK, PM v. 26.02.2013