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StMUK: Vorwürfe gegenüber Eltern und Lehrern nicht nachvollziehbar – Stellungnahme zu heutigen Äußerungen eines BLLV-Funktionärs

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Zu den heutigen Äußerungen eines BLLV-Funktionärs nimmt das Kultusministerium Stellung:

Die bayerischen Schulen fördern und fordern die Schülerinnen und Schüler, aber sie überfordern sie nicht. Die Behauptung des BLLV, Schüler und Eltern würden für bessere Schulleistungen Medikamente nutzen, findet sich in der genannten Studie der bundesweiten Konrad-Adenauer-Stiftung – die Erhebung wurde an Schulen in ganz Deutschland gemacht – nicht wieder.

Diese Behauptung muss zudem als Vorwurf gegenüber der Erziehung der Eltern gelten. Das Kultusministerium dagegen ist von einer verantwortungsbewussten Erziehung der Eltern überzeugt.

Gleichzeitig zeugt der Vorwurf des BLLV von einem deutlichen Misstrauen dieses Verbandes gegenüber der pädagogischen Leistung der Lehrkräfte, die die ihnen anvertrauten Kinder im Schulalltag nicht überfordern. Im Gegenteil leisten die Lehrkräfte gerade im Bereich der Gesundheitsvorsorge, darunter auch in der Suchtprävention, eine wichtige Arbeit.

Ergänzend stellt das Kultusministerium fest:

  • In Bayern enthält jedes Kind die Lernzeit, die es für seine persönliche Entwicklung benötigt. Dazu gehören z.B. Maßnahmen wie der Ausbau der Ganztagsschulen, Intensivierungs- und Förderstunden an allen Schularten, die Flexible Grundschule oder das geplante Flexibilisierungsjahr am Gymnasium.
  • Gesundheitserziehung und Gesundheitsvorsorge spielen an allen bayerischen Schulen eine wichtige Rolle. Schulpsychologen und Beratungslehrkräfte stehen Eltern sowie Schülerinnen und Schülern auch bei Fragen der Gesundheit als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung.

StMUK, PM v. 26.02.2013