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StMWIVT: Positive Wirtschaftsentwicklung im ländlichen Raum

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Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel zeigt sich erfreut über die jüngsten Wirtschaftsdaten für den ländlichen Raum.

„Die ländlichen Regionen schneiden überdurchschnittlich gut ab. Von 2008 bis 2012 stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten dort um 7,1 Prozent. Landesweit lag die Zunahme bei 6,8 Prozent und deutschlandweit bei 5,3 Prozent. Das bestätigt: unsere Wirtschaftspolitik trägt Früchte“, betont Hessel, die auch Vorsitzende des Staatssekretärausschusses ‚Ländlicher Raum in Bayern‘ ist.

Den positiven Trend spiegelt auch die Arbeitsmarktstatistik wider: Im Jahresdurchschnitt 2012 betrug die Arbeitslosenquote im ländlichen Raum 3,2 Prozent. Dies ist noch besser als der gesamtbayerische Spitzenwert von 3,7 Prozent und der Bundeswert von 6,8 Prozent. Auch die Grenzregionen in Nord- und Ostbayern konnten aufholen. So lag zum Beispiel die Arbeitslosenquote in Oberfranken im Jahr 2012 mit 4,2 Prozent nur einen halben Prozentpunkt über dem Bayernwert.

Hessel unterstreicht, dass vor allem hoch produktive Arbeitsplätze mit starker Wertschöpfung entstanden seien. Das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbs-tätigen habe von 2008 bis 2010 im ländlichen Raum um 2,1 Prozent zugelegt und damit stärker als der gute Landesdurchschnitt von 1,8 Prozent. Dies sei Beleg für eine gestiegene Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in den ländlichen Regionen.

„Die positiven Zahlen bestätigen, dass unsere Initiativen für den ländlichen Raum Erfolg haben. Wir erzielen eine beachtliche Hebelwirkung. Mit Zuschüssen von rund 775 Millionen Euro hat die Regionalförderung von 2008 bis 2012 Investitionen in Höhe von sechs Milliarden Euro ausgelöst. Durch diesen kraftvollen Schub haben wir über 137.000 Arbeitsplätze gesichert beziehungsweise neu geschaffen. Rund 95 Prozent der Regionalfördermittel fließen in den ländlichen Raum“, bekräftigt die Staatssekretärin.

Zuzug in den ländlichen Raum

Die gute Wirtschaftsentwicklung wirkt sich auch positiv auf die Wanderungsbilanz aus. Im Jahr 2011 – dem aktuellen Datenstand – meldet die Statistik für den ländlichen Raum ein Wanderungsplus von 23.000 Einwohnern. Der negative Saldo aus Geburten und Sterbefällen in Höhe von 18.000 Personen wurde damit überkompensiert.

„Dies ist ein Beleg für gute Lebens- und Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum. Unsere Strategie, die Arbeit zu den Menschen zu bringen, zahlt sich aus. In den Grenzregionen im Norden und Osten Bayerns, die besonders vom demografischen Wandel betroffen sind, hat sich die Wanderungsbilanz zuletzt stabilisiert. Diesen Trend sollten auch die politischen Schwarzmaler zur Kenntnis nehmen“, hebt Hessel hervor.

In Oberfranken etwa verzeichnet die Statistik für 2011 ein leichtes Wanderungsplus von rund 700 Personen. Mit 4.600 Personen im Minus lag der Saldo aus Geburten und Sterbefällen.

„Wir stehen auch künftig verlässlich zu unserem Leitziel, in allen Landesteilen gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen. Für die regionale Wirtschaftsförderung setzen wir 2013 über 140 Millionen Euro ein, um Arbeit zu den Menschen zu bringen. Damit lösen wir ein Vielfaches an Investitionen aus. Von diesen Mitteln sind 45 Millionen Euro nochmals gezielt für die Demografieregionen vorgesehen, um die zulässigen Fördersätze weitgehend auszuschöpfen und die Mindestinvestitionssumme auf 200.000 Euro abzusenken. Darüber hinaus wird diesen Regionen ein erhöhter Fördersatz von 80 Prozent für Breitband gewährt,“ so Hessel abschließend.

StMWIVT, PM v. 03.03.2013