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StMAS: Ungarn geht konsequent den Weg der Versöhnung – Gedenkfeier für die aus Ungarn vertriebenen Deutschen

„Mit einer offiziellen Gedenkfeier erinnert Ungarn heute an die Vertreibung der Ungarndeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. Das ist eine Geste der Menschlichkeit, der Bereitschaft zur historischen Verantwortung und der Nähe und Verbundenheit zu seinen früheren deutschen Landsleuten. Ungarn zeigt damit: Europa ist eine Gemeinschaft, die für eine Zukunft des vorurteilsfreien, solidarischen Miteinanders der Völker steht. Was an Unrecht in der Geschichte vorgefallen ist, kann nicht ungeschehen gemacht werden – aber Ungarn geht konsequent den Weg der Versöhnung. Dafür danke ich dem ungarischen Volk“, erklärte Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer in München anlässlich der Gedenkfeier für die aus Ungarn vertriebenen Deutschen.

Haderthauer weiter: „Der ungarische Staat hat sich früh nach dem Zerfall des Kommunismus zur Aufarbeitung von Flucht und Vertreibung bekannt: Er hat das Vertreibungsunrecht bedauert und sich bei den Opfern entschuldigt. Mit der Einrichtung einer zentralen Gedenkstätte und der Einführung eines jährlichen Gedenktages für die ungarndeutschen Opfer der Vertreibung zollt Ungarn ihnen Respekt und Anerkennung. Ich freue mich über diese großartige Geste, gerade auch weil viele der Ungarndeutschen in der Nachkriegszeit in Bayern eine neue Heimat gefunden haben.“

Die Gedenkfeier für die aus Ungarn vertriebenen Deutschen findet am 11. März im ungarischen Parlament in Budapest statt.

StMAS, PM v. 11.03.2013