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StMI: Herrmann zum Tod von Dr. Bruno Merk

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Bleibende Verdienste um ein modernes Bayern – Mit Gründlichkeit, Ausdauer, Stehvermögen und Hartnäckigkeit Immenses bewegt

„Dr. Bruno Merk hat Immenses bewegt. Er hat sich mit Mut, Stehvermögen und Gründlichkeit bleibende Verdienste um ein modernes Bayern erworben und Bayerische Geschichte geschrieben.“

Mit diesen Worten würdigte Innenminister Joachim Herrmann seinen Amtsvorgänger, der vom 5. Dezember 1966 bis zum 31. Mai 1977 Innenminister im Kabinett Goppel war und in der vergangenen Nacht in Günzburg im Alter von 90 Jahren gestorben ist. Herrmann sprach der Familie Merks sein Beileid und Mitgefühl aus.

Herrmann erinnerte an einige herausragende Ereignisse, die die Arbeit und das Leben Merks geprägt haben. Schon als Kind und als junger Mann habe Merk kämpfen müssen, um zusammen mit seinen fünf älteren Geschwistern und seiner Mutter die Familie über Wasser zu halten. Zu den großen Projekten, die immer mit seinem Namen verbunden bleiben werden, gehört die Gebietsreform in den 70er Jahren, „eine der größten Reformen in der jüngeren bayerischen Geschichte“.

Herrmann: „Merk hat hier die größten Veränderungen der kommunalen Ebene seit den Reformen des ersten Bayerischen Innenministers Maximilian Graf von Montgelas durchgesetzt. Er hat sich dabei nie von seinem Weg abbringen lassen. Mit Mut, mit einer unglaublichen Gründlichkeit, mit Ausdauer, Stehvermögen und Hartnäckigkeit hat Bruno Merk sein Mammutwerk weiter verfolgt. Die Reform ist untrennbar mit seinem Namen verbunden.“

Ein weiterer Kraftakt unter der Führung von Innenminister Merk sei die Verstaatlichung der Polizei gewesen. Mit neuen leistungsfähigen Organisationseinheiten habe Merk die Grundlage dafür geschaffen, dass Bayern seit Jahren Spitzenreiter bei der Inneren Sicherheit in Deutschland ist. Seine Reformen haben für neue, leistungsfähige Organisationseinheiten gesorgt.

Herrmann erinnerte an die besonderen Charaktereigenschaften von Bruno Merk:

„Er war die Zuverlässigkeit in Person, er war stets pünktlich und stets bescheiden. Er stand für Geradlinigkeit, Anstand und Gerechtigkeitssinn, er hatte eine ausgeprägte soziale Ader und er lebte seine christliche Grundeinstellung ganz selbstverständlich vor. Bei all seinen Tätigkeiten ging es Dr. Bruno Merk um unser Land und das Wohl der Menschen. Er hat Bayern in die Moderne geführt – mutig und geradlinig. Gerne erinnere ich mich auch ganz persönlich an die Begegnungen mit ihm, nicht zuletzt an seinem 90. Geburtstag im vergangenen Jahr. Er wird uns stets in bester Erinnerung bleiben“, sagte Herrmann abschließend.

StMI, PM v. 13.03.2013