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Verband der bayerischen Bezirke: Letzter Presse-Abend mit Manfred Hölzlein – Dank für viele gute Jahre

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Es war ein Presse-Abend mit einer diesmal besonderen Note: Manfred Hölzlein, Präsident des Verbandes der bayerischen Bezirke, hatte die Journalisten noch einmal zu diesem schon traditionellen Beisammensein in München eingeladen, da er im Herbst dieses Jahres nicht wieder als Bezirkstagspräsident von Niederbayern und damit auch nicht mehr als Verbandspräsident antritt. Bei aller gewissen Wehmut, die über diesen Abend lag, nutzten die Journalisten doch die Gelegenheit, ein letztes Mal in dieser Form hintergründig über die wichtigen Fragen der dritten kommunalen Ebene informiert zu werden.

Doch bevor es dazu im geselligen Teil des Abends kam, oblag es Hannes Burger eine kleine Laudatio auf den Verbandspräsidenten und sein Verhältnis zu den Medien zu halten. So charakterisierte er Manfred Hölzlein als einen immer geradlinigen Politiker, der um die Rolle der Medien und ihre Bedeutung für die Außenwirkung der Bezirke genau gewusst habe. Immer habe Hölzlein durch sein Amt im Zentrum des medialen Interesses gestanden, sich selbst aber nie in den Mittelpunkt gestellt.

„Du, lieber Manfred, hast zugehört und dadurch ein Gespür entwickelt, was sich für die Öffentlichkeit eignen könnte und was eher nicht. Ich danke Dir im Namen aller Kollegen für einen ehrlichen und aufrichtigen Umgang mit uns“, betonte Burger.

Manfred Hölzlein habe die kompliziertesten Vorgänge der Sozialpolitik, der Psychiatrie und Forensik sowie die Strukturen der kommunalen Ebene ein ums andere Mal so transparent dargestellt, dass wohl alle Journalisten es sofort verstanden hätten.

„Das ist eine Form von Glaubwürdigkeit, die Deine Amtszeit in den vergangenen zehn Jahren so erfolgreich geprägt hat“, sagte Burger. Als Dank überreichte er eine Biographie über den Komponisten Verdi, dessen Werk Manfred Hölzlein überaus schätzt.

Für die Bayerische Staatszeitung, die die Arbeit der Bezirke und des Verbandes am ausführlichsten begleitet, dankte Chefredakteur Ralph Schweinfurth für eine durchgängig vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit.

„Sie, lieber Herr Hölzlein, waren und sind immer zuverlässig in Ihren Zusagen. Ihre Bereitschaft, mit uns konstruktiv zu kooperieren, ist ein Gewinn für beide Seiten. Ich denke, dass ich für alle anwesenden Journalisten spreche, wenn ich feststelle, es waren gute und auch menschlich angenehme Jahre mit Ihnen“, sagte Schweinfurth.

Verbandspräsident Hölzlein zeigte sich ob der Würdigung seiner langjährigen politischen Arbeit sichtlich gerührt. Auch er dankte den Journalisten für deren publizistische Begleitung, die immer von Sachkunde und Fairness getragen gewesen sei. Mit einem Augenzwinkern machte Hölzlein aber klar, dass auch er die Medien immer mit einem gewissen Maß an „gesunder Distanz“ gesehen habe. Dazu zitierte er den früheren Oberbürgermeister von Stuttgart, Manfred Rommel, mit den Worten:

„Die Verhältnisse sind dort am besten geordnet, wo Journalisten alles schreiben können, was sie wollen – und die Politiker nicht alles machen, was die Journalisten schreiben“.

Verband der bayerischen Bezirke, PM v. 15.03.2013 (Ulrich Lechleitner)