Aktuelles

StMUK: Gesundheit und Wohlbefinden der gesamten Schulfamilie als Grundlage für Bildungserfolg

©pixelkorn - stock.adobe.com

Schulen aus Oberbayern, Mittel- und Oberfranken tauschen sich über Erfahrungen mit dem Landesprogramm „Gute gesunde Schule Bayern“ aus und geben Impulse für die weitere Arbeit

Das „Landesprogramm für die gute gesunde Schule Bayern“ verfolgt das Ziel, den Schülerinnen und Schülern u. a. durch gesunde Ernährung, Bewegung und ein gesundheitsförderliches Schulumfeld zu Gesundheit und Wohlbefinden und damit zu bestmöglichem Bildungserfolg zu verhelfen. Gleichzeitig wird eine weitere Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte und Mitarbeiter angestrebt. Vertreter der Programmschulen aus Oberbayern, Mittel- und Oberfranken trafen sich heute in Nürnberg, um ihre Umsetzungen des Programms zu präsentieren und sich über ihre Erfahrungen auszutauschen. Dabei wurden auch Impulse für die weitere Arbeit gesammelt.

Die jungen Menschen sollen sich möglichst früh ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit und damit für nachhaltige Lebensqualität bewusstmachen. Sie sollen eine gesundheitsorientierte Einstellung entwickeln, da Gesundheit und Bildungserfolg nach dem Motto „Wer fit ist, lernt leichter“ eng zusammenhängen. Die Schülerinnen und Schüler an den Programmschulen befassen sich daher im Unterricht und über diesen hinaus besonders intensiv mit Themenbereichen wie etwa gesunde Ernährung, Bewegung und Suchtprävention. Gesundheitsförderung ist eingebettet in nachhaltige Schulentwicklung und ist dabei fächerübergreifend angelegt. Es werden auch Maßnahmen mit einbezogen, die auf die Stärkung der eigenen Persönlichkeit, der Sozialfähigkeit und auf die Bewältigung von Konflikten, Enttäuschungen und Stress abzielen.

Das Konzept der „guten gesunden Schule“ basiert auf gesammelten Erfahrungen im Bereich der Gesundheitsförderung in der Schule u. a. bei dem bundesweiten Projekt „Anschub.de“ und sieht eine systematische Vorgehensweise und umfassende Beteiligung der Schulfamilie vor. Sie entscheidet selbst, welche gesundheitlichen Themen sie aufgreift und bearbeitet. Dabei werden alle Mitglieder der Schulfamilie – Schüler, Lehrkräfte, Eltern und Mitarbeiter – mit ihren Wünschen und Erwartungen eingebunden. Eine bedeutsame Rolle bei der Entwicklung zur guten gesunden Schule spielen lokale Netzwerke, in die u. a. Schulämter, Gesundheitsämter, Kommunen, Unternehmen, Wohlfahrtsverbände und Sportvereine verwoben sind. Wichtige Kooperationspartner des Kultusministeriums sind das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, die Kommunale Unfallversicherung Bayern sowie die beiden Krankenkassen AOK Bayern und BARMER GEK.

Das Landesprogramm können grundsätzlich alle bayerischen Schulen umsetzen. Besonders interessierte Schulen haben alle drei Jahre die Möglichkeit, sich als Programmschule zu bewerben. Als solche werden sie von lokalen Koordinatoren auf dem Weg zur guten gesunden Schule unterstützt. Die Koordinatoren beraten und betreuen die ausgewählten Schulen und vernetzen sie untereinander sowie mit außerschulischen Partnern. Um die bereits bestehenden Netzwerke in Oberbayern, Mittel- und Oberfranken weiter auszubauen, werden für den kommenden Turnus erneut Programmschulen in diesen Regionen gesucht. Die nächste Phase beginnt im September 2014 und dauert bis August 2017. Eine Bewerbung ist bis Oktober 2013 beim Landeskoordinator Michael Partes möglich.

Michael Partes, Landeskoordinator „Gute gesunde Schule Bayern“; Gymnasium Casimirianum, Gymnasiumsgasse 2, 96450 Coburg; E-Mail: info@ggs-bayern.de

Weitere Informationen zum Landesprogramm und zur Bewerbung sind unter www.ggs-bayern.de abrufbar.

StMUK, PM v. 20.03.2013