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StMUG: Würzburg ist Beispiel für „Best-Practice“ im Hochwasserschutz

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Die Bayerische Umweltstaatssekretärin Melanie Huml empfing als Präsidentin des Netzwerks der regionalen Umweltminister Europas (ENCORE) am 21. und 22. März in Würzburg ihre Ministerkollegen aus zwölf europäischen Regionen zu einem Expertentreffen zum Thema Hochwasserschutz.

Huml: „Der Klimawandel stellt uns gemeinsam vor große Herausforderungen. Die schweren Hochwasserereignisse der Vergangenheit in Bayern und anderen europäischen Regionen haben uns die Auswirkungen des Klimawandels deutlich vor Augen geführt. Wir wollen mit unseren europäischen Partnern eng kooperieren und gemeinsam Lösungen zur Bewältigung der Probleme entwickeln.“

Als „Best-Practice-Beispiel“ präsentierte Huml in der Altstadt von Würzburg eine mobile Hochwasserschutzanlage. Hier können innerhalb von 24 Stunden mobile Hochwasserschutzelemente auf einer Länge von etwa 300 Metern errichtet werden. Der Hochwasserschutz in Würzburg besteht auf einer Gesamtlänge von rund 1.500 Metern und schützt 22,5 Hektar des Stadtgebiets. Insgesamt investiert der Freistaat rund 14 Millionen Euro in Hochwasserschutzmaßnahmen in Würzburg. Nach den schweren Hochwasserereignissen Ende der 90er Jahre und kurz nach der Jahrtausendwende hat Bayern früh begonnen, ein nachhaltiges Hochwassermanagement zu betreiben, das die Veränderungen durch den Klimawandel berücksichtigt.

Huml: „Effektiver Hochwasserschutz hat in Bayern herausragende Bedeutung zum Schutz der Bürger und großer Sachwerte. Angesichts des Klimawandels wird er auch eine wesentliche Zukunftsaufgabe für Bayern bleiben.“

Insgesamt 2,3 Milliarden Euro investiert der Freistaat von 2001 bis 2020 für den Ausbau des Hochwasserschutzes. Über 1,5 Milliarden Euro wurden bereits aufgewendet.

Bayern hat für die Jahre 2013 und 2014 die Präsidentschaft des Netzwerkes europäischer regionaler Umweltminister ENCORE übernommen und leitet gemeinsam mit der niederländischen Region Utrecht die Regionen-Allianz „Best-Practice zur Anpassung an den Klimawandel im Bereich Hochwasserschutz.“ In Würzburg waren Delegationen aus sechs Regionen Irlands, zwei Regionen der Niederlande, einer polnischen und einer schwedischen Region zu einem Erfahrungs- und Wissensaustausch vertreten.

StMUG, PM v. 22.03.2013