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StMAS: ‚Fit for Move‘ hilft bei der Wohnungssuche – Unterstützung auszugsberechtigter Asylbewerber

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„Für Asylbewerber, die eigentlich aus den staatlichen Gemeinschaftsunterkünften ausziehen dürften, ist es in einigen Kommunen Bayerns – vor allem in den Ballungsräumen – aufgrund des dortigen Wohnungsmangels häufig schwierig, eine geeignete Wohnung zu finden. So wohnen derzeit in Bayern rund 1300 Asylbewerber noch in Gemeinschaftsunterkünften obwohl sie längst in Privatwohnungen ausziehen dürften. Mit dem Modellprojekt ‚Fit for Move‘ greifen wir nun zusammen mit den Wohlfahrtsverbänden auszugsberechtigten Asylbewerbern bei der Wohnungssuche aktiv unter die Arme: Die Betroffenen erhalten wertvolle Informationen und tatkräftige Hilfestellung bei der Suche von Wohnraum, wie beispielsweise Begleitung bei Besichtigungen. Die Erfahrungen der Modellstandorte werden gesammelt und aufbereitet, um sie für andere Standorte zu nutzen“, so Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer heute in München.

Haderthauer weiter: „Bayern gehört nicht zu den Bundesländern, in denen es einen großen Leerstand bei Wohnraum gibt. Deshalb findet nicht jeder, der beispielsweise aufgrund des sogenannten Bayerischen Asylkompromisses aus der Gemeinschaftsunterkunft ausziehen darf, sofort eine Wohnung. Ich würde mir wünschen, dass diese Erkenntnis auch bei denen ankommt, die immer so vehement die sofortige Abschaffung der Gemeinschaftsunterkünfte fordern.“

Durchgeführt wird das Projekt durch einen Projektträger mit Hilfe von ehrenamtlichen Kräften und bürgerschaftlichem Engagement. Es ruht im Wesentlichen auf drei Säulen: Mietbefähigung und Wohnungsvermittlung von Auszugsberechtigten, Akquise und Betreuung von Ehrenamtlichen sowie Evaluation und Dokumentation der Erfahrungen. Das Modellprojekt startet am 1. April an folgenden Standorten: Augsburg, Mindelheim, München, Mühldorf, Aschaffenburg, Würzburg, Neuburg, Bayreuth und Nürnberg.

StMAS, PM v. 02.04.2013