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Staatskanzlei: Kultusminister Spaenle informierte den Ministerrat über die Entwicklung der Schullandschaft in Unterfranken

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Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle: „Investitionen in die Bildung sind Investitionen in die Zukunft. In allen Regierungsbezirken investieren wir daher kraftvoll in die Bildung der Kinder und Jugendlichen. Auch in Unterfranken haben wir die Bildungslandschaft beispielsweise mit den Neugründungen von drei Realschulen und zwei Technikerschulen deutlich gestärkt.“

„Chancengleichheit und Teilhabegerechtigkeit für junge Menschen in ganz Bayern sind ein wichtiges Anliegen der Bayerischen Staatsregierung. Wir haben deshalb auch in Unterfranken den Ausbau der Ganztagsangebote vorangetrieben und die Sprachförderung von jungen Menschen mit Wurzeln in anderen Kulturen ausgebaut“, betonte der Kultusminister weiter.

In Unterfranken besuchen im aktuellen Schuljahr 2012/13 Schülerinnen und Schüler an 109 Standorten gebundene Ganztagsschulen und an 164 Standorten offene Ganztagsangebote. Hinzu kommen noch die rund 170 unterfränkischen Grund- und Förderschulen, die für die Kinder Mittagsbetreuung anbieten. Hierfür stellt der Freistaat Bayern 3,6 Millionen Euro zur Verfügung. Besondere Sprachförderung für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund findet in Unterfranken in 23 Deutschförderklassen, 196 Vorkursen und 460 Deutschförderkursen statt.

In seinem Bericht wies Kultusminister Spaenle auf weitere umfangreiche Maßnahmen im Regierungsbezirk Unterfranken hin:

  • „Übergänge gestalten“: Unterfranken hat als einer der ersten Bezirke in Bayern Strukturen entwickelt, um Kinder und Jugendliche besonders an den Nahtstellen der Schullaufbahn zu unterstützen. Deshalb kooperieren z.B. viele unterfränkische Kindergärten und Grundschulen beispielhaft miteinander, um den Kindern einen guten Start in die Schullaufbahn zu ermöglichen.
  • Unterfranken hat ein breites Spektrum an Förderangeboten für besonders leistungsfähige Schülerinnen und Schüler: Beispielsweise ist Unterfranken in Bayern beim Frühstudium führend, bei dem Schülerinnen und Schüler mit fachspezifischer Begabung noch vor dem Abitur Vorlesungen und Seminare an der Universität besuchen können. Für besonders leistungsfähige Gymnasiasten bietet der Ministerialbeauftragte für Unterfranken in drei Regionen Schülerakademien an, die eine vertiefte Beschäftigung mit einem Thema über den Lehrplan hinaus ermöglichen.
  • Zur Stärkung der Durchlässigkeit des Bildungssystems sind in Unterfranken zahlreiche Kooperationen eingerichtet worden. Beispielsweise kooperieren die Frieden-Mittelschule und die Berufsschule I in Schweinfurt sowie die Mittelschule Hösbach und die Berufsschule I Aschaffenburg nach dem sogenannten „Schweinfurter Modell“. Dabei haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihren qualifizierenden Abschluss der Mittelschule nachzuholen und sich gleichzeitig für einen Ausbildungsplatz zu empfehlen. Gezielte Förderung leisten auch weitere Kooperationen beispielsweise zwischen Mittel- und Realschulen in Hofheim, Höchberg und Bad Brückenau.
  • Elf unterfränkische Grundschulen nehmen im Schuljahr 2012/13 am Modellversuch „Flexible Grundschule“ teil.
  • Die Landkreise Rhön-Grabfeld, Haßberge und Bad Kissingen sowie die Stadt Aschaffenburg beteiligen sich an der Initiative „Bildungs-regionen“, um die Bildungs-, Ausbildungs- und Teilhabechancen für die jungen Menschen vor Ort zu verbessern.

Staatskanzlei, PM v. 09.04.2013