Aktuelles

StMUG: Veitshöchheim ist Vorbild bei CO2-Reduktion

©pixelkorn - stock.adobe.com

Die Bayerische Staatsregierung setzt beim Erreichen ihrer ehrgeizigen Klimaziele auch auf das Engagement der Kommunen. Die Bayerische Umweltstaatssekretärin Melanie Huml übergab heute der Gemeinde Veitshöchheim einen Zuwendungsbescheid über 400.000 Euro aus dem „CO2-Minderungsprogramm“ für die energetische Sanierung und Erweiterung der Mainfrankensäle.

Huml betonte: „Eine erfolgreiche Klima- und Energiepolitik muss dort ansetzen, wo die großen Einsparpotenziale liegen. Gerade durch Energieeffizienz bei Gebäuden lässt sich im Hinblick auf die Reduktion von Treibhausgasen viel erreichen. Rund 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs und 35 Prozent der CO2-Emissionen Bayerns entfallen auf den Gebäudebereich.“

Im Jahr 2011 hat die Gemeinde Veitshöchheim ein umfassendes Klimaschutzkonzept beschlossen, das auch eine energetische Sanierung der Mainfrankensäle vorsah. In den Mainfrankensälen findet jedes Jahr unter anderem die bekannte Faschings-Prunksitzung „Fastnacht in Franken“ statt. Ziel der Sanierung des Veranstaltungs- und Tagungszentrums ist es, die CO2-Emissionen um 80 Prozent zu reduzieren. Im Rahmen der Sanierung des Altbaus werden die Außenfassade gedämmt, das Lüftungs-, Beleuchtungs- und Heizungssystem erneuert sowie ein Blockheizwerk mit neuer Pumpentechnik installiert. Gleichzeitig wird ein multifunktionaler Erweiterungsbau in einem Niedrigst-Energie-Standart errichtet.

Huml: „Die energetische Sanierung der Mainfrankensäle hat Vorbildcharakter und zeigt, wie auch energieintensive kommunale Einrichtungen beim Klimaschutz erfolgreich sein können. Das spart gleichzeitig Energie und Kosten für Kommune und Bürger.“

Seit 1998 unterstützt der Freistaat Bayern Kommunen bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes öffentlicher Gebäude. Insgesamt wurden aus Mitteln des „CO2-Minderungsprogramms“ bis jetzt rund 6,3 Millionen Euro in mehr als 400 Projekte investiert. Allein in Unterfranken wurden 25 Sanierungsmaßnahmen mit einer Gesamtsumme von rund 327.000 Euro gefördert. Gerade die Verbesserung der Energieeffizienz bei Gebäuden hat bei der Reduktion von Treibhausgasen eine große Bedeutung. Deshalb bildet dieser Bereich einen Schwerpunkt in der bayerischen Klimapolitik. Mit dem Klimaprogramm Bayern 2020 hat der Freistaat bereits eine dreiviertel Milliarde Euro in den Klimaschutz investiert. Mittelfristig will die Staatsregierung zusätzlich 1 Milliarde Euro für Klima, Energie und Innovation zur Verfügung stellen. Unterstützt werden damit unter anderem die energetische Sanierung staatlicher Gebäude, Waldumbaumaßnahmen und Moorrenaturierungen sowie Forschungsprojekte.

Weitere Informationen gibt es auch im Internet: hier.

StMUG, PM v. 09.04.2013