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StMUK: 50 Stipendien für besonders talentierte Zuwanderer

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Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung Dr. Ingrid Hamm übergeben Urkunden bei Festakt in München

Insgesamt 50 junge Talente mit Migrationshintergrund sind heute in das Programm „Talent im Land Bayern – Schülerstipendien für begabte Zuwanderer“ (TiL) aufgenommen worden. Sie werden in den nächsten Jahren vom Kultusministerium und der Robert Bosch Stiftung auf ihrem Weg zum Abitur oder zur Fachhochschulreife unterstützt. Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und Dr. Ingrid Hamm, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung, überreichten im Rahmen eines Festakts in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz die Urkunden an die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten.

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hob dabei hervor: „Mit den Stipendien wollen wir jungen Zuwanderern helfen, ihre besonderen Talente zu entfalten. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten zeigen mit ihren Bildungsbiographien, dass es sich lohnt, sich aktiv ins Bildungsgeschehen einzubringen. Sie sind lebendige Beispiele für gelungene Integration und Vorbilder für andere. Wir wollen sie auf diesem Weg unterstützen.“

Minister Spaenle betonte zudem: „Jede Stipendiatin und jeder Stipendiat ist mit den eigenen Talenten und Begabungen in unserer Gesellschaft angekommen. Sie alle zeigen Einsatzbereitschaft, Verantwortungsfreude sowie Engagement und sind damit eine Bereicherung für unser Land.“

„Der Bildungsweg junger Menschen darf nicht von ihrer Herkunft abhängen“, sagte Dr. Ingrid Hamm, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung. „Mit Talent im Land wollen wir begabte Schüler mit schwierigen Startbedingungen zum Abitur begleiten. Dass dies funktioniert, sehen wir an unseren Absolventen. Ihre persönlichen Erfolgsgeschichten zeigen eindrucksvoll, wie viel Leistungsbereitschaft und Engagement durch individuelle Unterstützung möglich werden.“

Ziel des Programms ist es, dass mehr junge Migranten die Fachhochschul- bzw. Hochschulreife erreichen und als Vorbilder zeigen, dass sich Einsatz lohnt. Die Grundüberzeugung des Programms dabei lautet: „Bildung fördert Integration. Wir fördern Bildung.“ Seit 2005 wählt eine Jury aus Vertretern aus Kultur, Hochschule und Wirtschaft bis zu 50 neue Stipendiaten eines Jahrgangs aus. Die jungen Zuwanderer werden im Rahmen des Programms auf ihrem individuellen Bildungsweg ganzheitlich begleitet. Sie erhalten ein monatliches Bildungsstipendium von 100 Euro und werden darüber hinaus persönlich betreut sowie mit einem umfassenden Bildungsangebot gefördert. Dieses umfasst Seminare, Studientage und Studienreisen. Das Programm zählt bisher 360 Stipendiaten und Alumni.

StMUK, PM v. 10.04.2013