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StMWFK: Höchstleistungsrechner SuperMUC geht in die nächste Ausbaustufe – „Exzellente Forschung braucht exzellente Rechner“

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Die Bayerische Akademie der Wissenschaften und die IBM Deutschland GmbH haben heute in Anwesenheit von Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch den Vertrag über den Ausbau des Höchstleistungsrechners am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) in Garching geschlossen. Anfang 2015 wird damit die Leistung des „SuperMUC“ genannten Rechners mehr als verdoppelt – auf dann 6,4 Petaflops (Billionen Rechenoperationen pro Sekunde).

Heubisch betonte: „Exzellente Forschung und Entwicklung kommen ohne Rechnersimulationen nicht mehr aus. Durch den Ausbau des SuperMUC wird Bayern im weltweiten Wettbewerb in diesem Bereich auch künftig zu den Besten gehören.“

Mitte vergangenen Jahres war der SuperMUC als leistungsstärkster Computer Europas in Betrieb gegangen; in der weltweiten Rangliste stand er damals auf Platz vier, derzeit ist er die Nummer sechs der Welt. Richtungweisend ist seine neuartige, besonders energieeffiziente Warmwasserkühlung. Der absehbare Bedarf an Rechenkapazität und die Forschungsimpulse, die vom SuperMUC ausgehen, haben zu der Entscheidung geführt, den erfolgreich eingeschlagenen Weg mit einer zweiten Ausbaustufe fortzusetzen. Damit wird es möglich, noch komplexere Szenarien zu simulieren und weiterführende Beiträge zu wichtigen Zukunftsthemen wie Energie, Mobilität, Gesundheit, Umwelt und Klima zu leisten. Für die zweite Stufe des SuperMUC als Teil des nationalen „Gauß-Zentrums für Supercomputing“ stellen Bayern und der Bund in den nächsten Jahren gemeinsam rund 34 Millionen Euro zur Verfügung. Dem Gauß-Zentrum gehören neben dem LRZ in Garching die beiden Höchstleistungsrechenzentren in Jülich und Stuttgart an. Es ist das deutsche Mitglied im PRACE-Konsortium der europäischen Zentren für Supercomputing. PRACE steht für „Partnership for Advanced Computing in Europe“.

StMWFK, PM v. 10.04.2013