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StMWFK: 500 Mio. Euro für die Energieforschung

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Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch und Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil haben heute im Beisein von Staatssekretär Stefan Kapferer aus dem Bundeswirtschaftsministerium in der Meistersingerhalle in Nürnberg die Konferenz ‚Energie Innovativ – Forschung und Innovationen für den Energieumstieg’ eröffnet. Die Konferenz mit rund 1000 Teilnehmern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zeigt die Vielfalt der Energieforschung und -technologie in Bayern.

Wirtschaftsminister Zeil betont: „Bayern steht beim Umbau der Energieversorgung vor besonderen Herausforderungen. Mit einem 500 Millionen Euro-Paket unterstützt die Staatsregierung die Entwicklung moderner Verfahren und innovativer Technologien in der Energiewirtschaft. Wir investieren damit wie kein anderes Bundesland in neue Energietechnologien.“

Im Fokus der Konferenz stehen aktuelle Herausforderungen der Energieforschung und Technologieentwicklung, der sich Wissenschaft und Wirtschaft in Bayern gemeinsam stellen. Dazu zählen neben der Suche nach innovativen und regenerativen Formen, um Energie bereitzustellen, auch optimierte Speichertechnologien und Netzinfrastrukturen, Fragen der Energieeinsparung sowie eine effizientere Anwendung von Energie in Gebäuden und bei Produktionsprozessen.

Wissenschaftsminister Heubisch erläutert: „Gemeinsam mit einer hochrangigen Expertenkommission hat die Staatsregierung in den letzten beiden Jahren ein großes Maßnahmenbündel angeschoben. Bei der Tagung wollen wir eine erste Bilanz über den bisherigen Vorhabensverlauf ziehen, verantwortliche Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik miteinander ins Gespräch bringen und Ideen und Hinweise für erforderliche Zielkorrekturen austauschen.“

Zeil ergänzt: „Die Beiträge der Konferenz verdeutlichen, dass wir mit der Unterstützung der Energieforschung und -technologie nicht nur den Energieumstieg voranbringen. Gleichzeitig helfen wir auch unseren Unternehmen, um auf dem Zukunftsmarkt der neuen Energietechnologien weltweit in Führung zu gehen.“

Auch die enge Einbindung der Bevölkerung sei, so Heubisch, ein erklärtes Ziel der bayerischen Energiepolitik:

„Akzeptanz schaffen wir nur durch Informationen, Transparenz und Verständnis in der Bevölkerung.“

Bereits 2011 hatte eine Expertenkommission mit Sachverstand aus Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmenkonzept ‚Bayerische Allianz für Energieforschung und -technologie‘ Empfehlungen formuliert, in welchen Forschungs- und Technologiebereichen Bayern in den nächsten Jahren im Energiebereich Schwerpunkte setzen sollte. Darauf aufbauend wurden zwischenzeitlich Mittel in Höhe von 259 Millionen Euro für rund 35 innovative Forschungsprojekte und -initiativen bereitgestellt. Insgesamt sieht die Finanzplanung bis Ende 2016 eine Förderung von rund 489 Millionen Euro vor.

Im Mittelpunkt der strukturellen Anstrengungen steht die Stärkung zweier Zentren für die Energieforschung und Technologieentwicklung in Bayern: zum einen Maßnahmen rund um den Energie Campus Nürnberg (EnCN), zum anderen die Energieforschung im Umfeld der TU München. Zahlreiche geförderte Projekte und Verbundvorhaben werden den Konferenzbesuchern auf einer begleitenden Ausstellung präsentiert.

Heubisch zeigt sich zuversichtlich: „Ich hoffe darauf, dass die Veranstaltung Früchte trägt. Sie soll den Einstieg in ein regelmäßig stattfindendes Energiesymposium bedeuten.“

Die Konferenz wird von der Bayern Innovativ GmbH veranstaltet. Nähere Informationen zum Konferenzthema sind in der neuen Broschüre ‚Energieforschung und -technologie in Bayern‘ zu finden, die von der Bayerischen Energieagentur ENERGIE INNOVATIV erstellt wurde. Sie ist zum Download unter www.energie-innovativ.de/service-media/publikationen verfügbar.

StMWFK, PM v. 18.04.2013