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StMWIVT: Wirtschaftsministerium fördert Energie-Forschungsprojekt mit 1,7 Millionen Euro

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Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil begrüßt die Forschungsanstrengungen von Siemens auf dem Gebiet der Hochspannungs-Gleichstromübertragung und hat mit der heutigen Förderbescheidübergabe seine Unterstützung bekräftigt.

„Der Freistaat investiert 1,7 Millionen Euro in ein Projekt, das einen wesentlichen Beitrag zu einem innovationsorientierten Energieumstieg leistet“, erklärt der Minister.

Der Strombedarf in Bayern wird künftig zu beträchtlichen Teilen aus regenerativen Energiequellen gedeckt. Eine große Herausforderung ist es dabei, den Strom verlustarm zwischen weit entfernten Erzeugungsstätten zu übertragen. Während gasisolierte Leitungen bzw. Schaltanlagen für Wechselspannungen als Stand der Technik gelten, existieren für hohe Gleichspannungen kaum ausgereifte Komponenten zur Vernetzung von Gleichstromverbindungen. Sie sollen jedoch zukünftig Kernbestandteil für zusammenhängende Stromnetze in Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ) sein und werden von Siemens an Standorten Erlangen und Berlin entwickelt.

„Kompakte Gleichspannungs-Schaltanlagen sind wichtige Elemente für künftige Hochspannungsgleichstromnetze, welche das Rückgrat bei der Umsetzung der Energiewende sind“ sagt Dr. Michael Süß, Vorstandsmitglied der Siemens AG und CEO des Sektors Energy.

Neben dem Bayerischen Wirtschaftsministerium unterstützt auch das Bundeswirtschaftsministerium das Forschungsprojekt, bei dem Siemens in den nächsten fünf Jahren vor allem in den Bereichen Materialien und Komponenten für kompakte Schaltanlagen nach Lösungen sucht.

„Der effiziente Stromtransport ist eine große Herausforderung des Energieumstiegs. Hier sind wir dringend auf Innovationen angewiesen. Ich freue mich, dass wir auf das umfangreiche Know-how des Unternehmens bauen können“, betont Zeil.

Die Förderung erfolgt im Rahmen des neuen Bayerischen Programms „Innovative Energietechnologien und Energieeffizienz“ (BayINVENT). Es bezuschusst neue Energietechnologien sowie Energieeinspartechnologien. Für fünf Jahre stellt das Bayerische Wirtschaftsministerium hierfür insgesamt 80 Millionen Euro zur Verfügung.

Weiterführende Informationen finden sich im Internet: hier.

StMWIVT, PM v. 18.04.2013