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StMF: Söder eröffnet Kompetenzzentrum Digitalisierung in Schwabach

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Neue Arbeitsplätze, ausgerüstet mit modernster und anspruchsvoller Technik, entstehen im „Kompetenzzentrum Digitalisierung“ der Vermessungsverwaltung. „Eine wahre Innovationswerkstatt! Bayern wird damit seine Spitzenposition im Geobereich stärken“, betonte Dr. Markus Söder, Finanzminister, anlässlich der Vorstellung des „Kompetenzzentrum Digitalisierung“ der Bayerischen Vermessungsverwaltung in Schwabach am Freitag (3.5.).

Das neue Kompetenzzentrum erbringe nach den Worten von Söder zentrale Dienstleistungen für die 51 Vermessungsämter in Bayern. Alle wichtigen Dokumente der Bayerischen Vermessungsämter werden in Schwabach künftig für Bürger, Wirtschaft aber auch andere Verwaltungen digital zur Verfügung gestellt – selbstverständlich unter Beachtung des Datenschutzes! Darüber hinaus werde im Zuge der Digitalisierung ein realistisches digitales Abbild Bayerns geschaffen. Aus zweidimensionalen Karten und Bildern werden dreidimensionale Modelle aller acht Millionen Gebäude im Freistaat Bayern. Mit dem einzigartigen Projekt der Bayerischen Vermessungsverwaltung nehme der Freistaat eine Vorreiterrolle in Deutschland und Europa ein. Basis für die dreidimensionalen Modelle sind aus Flugzeugen aufgenommene hochgenaue Oberflächendaten von Bayern und die aktuellen täglichen Messungen der Vermesser vor Ort.

Die 3D-Gebäudemodelle bieten vielfältige Anwendungsbereiche. Bei Planungen etwa könne am Besten mit einem Modell ein Blick in die Zukunft hergestellt werden, um festzustellen wie sich ein Investitionsvorhaben in Landschaft und Stadtbild einfüge. Für den Tourismus könne mit Hilfe des 3D-Gebäudemodells der Vermessungsverwaltung ein attraktiver virtueller Stadtrundgang erstellt werden, für das Internet, für Touristeninformation oder Tourismusverbände. Im Zuge der Energiewende können mit dem Modell viele Fragen beantwortet werden, z. B. ob das Dach Richtung Süden ausgerichtet oder groß genug sei, dass sich eine Photovoltaikanlage lohne. Dank der exakten Ausrichtung der Dächer im Modell könne dies künftig jeder Hausbesitzer und Hausbauer selbst beurteilen. Diesen großen Mehrwert verschiedenster Einsatzbereiche könne kein Land von der Größe Bayerns heute anbieten.

StMF, PM v. 03.05.2013