Aktuelles

Pschierer: Der elektronischen Steuererklärung gehört die Zukunft – Tagung der deutschen Oberfinanzpräsidenten in Weiler

©pixelkorn - stock.adobe.com

Die elektronische Kommunikation gewinnt im Besteuerungsverfahren immer mehr an Bedeutung.

„Die elektronische Steuererklärung wird künftig der Regelfall sein. In Bayern wird derzeit fast jede zweite Einkommensteuererklärung mit ELSTER abgegeben“, teilte Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer in seinem Grußwort auf der deutschen Oberfinanzpräsidenten-Konferenz am Sonntag (5.5.) in Weiler im Allgäu mit.

Das deutsche Steuerrecht sei anspruchsvoll und kurzlebig.

„Kaum haben wir uns an neue Steuervorschriften gewöhnt, sind sie oft schon wieder Vergangenheit. Zudem bringen Neuerungen nicht unbedingt Vereinfachungen. Oftmals ist das Umgekehrte der Fall, was den Arbeitsanfall an den Finanzämtern eher steigert“, merkte Pschierer an.

Die für die Steuerverwaltung zuständigen Länder versuchen daher, dem mit einer stärkeren Automationsunterstützung zu begegnen. So werde mit der vorausgefüllten Steuererklärung das kostenlose Serviceangebot der Steuerverwaltung erweitert. Damit werden dem Steuerbürger die in der Steuerverwaltung vorhandenen elektronischen Daten, wie z. B. Lohndaten, Rentendaten, Vorsorgeaufwendungen, bereitgestellt.

Pschierer ist sicher: „Dies schafft einen noch höheren Anreiz eine elektronische Steuererklärung abzugeben.“

Die Daten der noch auf Papier eingehenden Steuererklärungen werden in Bayern zentral im Datenerfassungszentrum in Wunsiedel erfasst und demnächst auch eingescannt, so dass die Daten auch dieser Steuererklärungen für eine elektronische Weiterverarbeitung zur Verfügung stehen, kündigte Pschierer an.

StMF, PM v. 07.05.2013