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StMWIVT: Zeil und Hessel im Dialog mit Familienunternehmern

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Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil und Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin sprachen gestern mit 60 Familienunternehmern über aktuelle Herausforderungen, wie die europäische Schuldenkrise und die Grundzüge verlässlicher Wirtschafts- und Steuerpolitik. Die Veranstaltung ist eine Gemeinschaftsinitiative des Bayerischen Wirtschaftsministeriums und der Stiftung Familienunternehmen.

„Familienunternehmer stehen für die geballte bayerischen Wirtschaftskraft: Sie repräsentieren mehr als 90 Prozent aller Betriebe im Freistaat. Mit unserer guten Wirtschaftspolitik wollen wir den Erfolg gerade dieser mittelständischen Unternehmen gewährleisten und damit zukunftsfeste Arbeitsplätze sichern“, erläuterte Minister Zeil.

Staatssekretärin Hessel unterstrich: „In unserer schnelllebigen Zeit, in der auf den Finanzmärkten Wetten auf kurze Frist abgeschlossen werden, ist die auf dauerhafte Erfolge ausgerichtete Kultur der Familienunternehmen ein ganz wichtiges Gegengewicht. Familienunternehmen geben dem Wirtschaftsleben und der Gesellschaft ein Stück Stabilität.“

Professor Dr. Dr. h.c. Brun-Hagen Hennerkes, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, wies darauf hin, dass diese Stabilität gerade durch die Einheit aus Risiko und Haftung gewährleistet seien, für die Familienunternehmen wie kein anderer Unternehmenstypus stehen. Als zynisch bezeichnete er deshalb Äußerungen der Grünen, welche die Personengesellschaft diskreditierten. Dahinter steht der Wunsch nach mehr Kapitalgesellschaften:

„Denn auf sie ist der Zugriff des Staates einfacher möglich als auf Personengesellschaften.“

Im Hinblick auf die europäische Schuldenkrise betonte Zeil, dass zur Lösung erstens umfassende Strukturreformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit der Krisenländer und zweitens die konsequente Fortsetzung des Konsolidierungskurses erforderlich seien.

Zeil: „Um es ganz deutlich zu sagen: Jede Kehrtwende in Richtung Schuldenpolitik ist letztendlich auch Gift für unseren Mittelstand, unsere Familienunternehmen und deren Wettbewerbsfähigkeit!“

Der Bayerische Wirtschaftsminister stellte darüber hinaus klar, dass vor allem der Mittelstand auch in Deutschland gute und verlässliche Rahmenbedingungen brauche.

„Wer hier wie die Opposition die Steuern auf breiter Front erhöhen will, plant nichts anderes als einen Angriff auf das Rückgrat unserer Wirtschaft“, erklärte Zeil. „Vor allem die Erhöhung des Spitzensteuersatzes, die Vermögenssteuer und womöglich noch eine Vermögensabgabe sind nichts anderes als ein Raubzug durch das so elementare Eigenkapital unserer Unternehmen. Die Rot-Grünen Steuerpläne mit milliardenschweren Zusatzlasten sind ein Frontalangriff auf den Mittelstand und entziehen den Familienunternehmen ihre Unternehmenssubstanz.“

Es sei erschreckend, wie wenig Rot-Grün von den Bedürfnissen der unzähligen deutschen Mittelständer verstehen, so der Minister abschließend.

StMWIVT, PM v. 07.05.2013