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Verband der bayerischen Bezirke: Internationaler Tag der Pflege 2013 – Hölzlein: „Bezirke wenden 325 Millionen Euro als Sozialhilfeleistung zur Pflege auf“

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„Niemand kann sich davor schützen, im Verlauf seines Lebens einmal pflegebedürftig zu sein. Deshalb ist es insbesondere für die Bezirke, die sich gerade auf diesem Gebiet mit einer Vielfalt von Hilfen einbringen, eine zentrale Aufgabe, auf die eigenen Angebote und deren Bedeutung für die betroffenen Menschen immer wieder hinzuweisen“, betonte der Präsident des Verbandes der bayerischen Bezirke, Manfred Hölzlein im Blick auf den „Internationalen Tag der Pflege“ an diesem Wochenende.

Überwiegend sind es ältere Menschen, die pflegebedürftig werden. Und oft können dann die notwendige Pflege und Betreuung im familiären Umfeld nicht mehr geleistet werden. Dann wird in der Regel ein Umzug in ein Pflegeheim erforderlich. Doch Pflegeplätze kosten Geld. Wem dabei die Leistungen der Pflegeversicherung und das eigene Einkommen und Vermögen nicht ausreichen, übernehmen die Bezirke die offenen Kosten als Sozialhilfeleistung zur Pflege. Waren es im Jahr 2009 rund 295 Millionen Euro und im Jahre 2010 rund 310 Millionen Euro, wurden im Jahre 2011 bereits rund 325 Millionen Euro aufgewandt.

„Dies zeigt, dass von den Bezirken in jedem Jahr beachtliche finanzielle Aufwendungen zur Sicherstellung der Versorgung der betroffenen Menschen erbracht werden, so Hölzlein. Derzeit erhalten etwa 33.000 Menschen im Freistaat stationäre oder teilstationäre Hilfe zur Pflege von den Bezirken. Damit ist fast ein Drittel aller pflegebedürftigen Heimbewohner auf die finanzielle Hilfe der dritten kommunalen Ebene angewiesen.

„Dabei führen stagnierende Renten und pauschalisierte Leistungen der Pflegeversicherung bei einem gleichzeitigen Anstieg der Heimkosten dazu, dass dieser Anteil weiter wächst“, machte Verbandspräsident Hölzlein deutlich.

Verband der bayerischen Bezirke, PM v. 13.05.2013