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StMUG: Abwasser-Innovationspreis für Ortsteil-Kläranlage Trockau

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Kläranlagen können einen wichtigen Beitrag für den Ressourcen- und Klimaschutz leisten. Die Stadt Pegnitz (Lkr. Bayreuth) wurde für ihr zukunftsweisendes Projekt mit dem Abwasser-Innovationspreis ausgezeichnet.

„Energieeffizienz ist die Antwort auf steigende Energiekosten und bringt die Energiewende voran. Deshalb ist es beispielhaft, wenn die Stadt Pegnitz in ihren Kläranlagen nicht nur Abwasser reinigt, sondern auch Energie aus Klärschlamm erzeugt. Das ist ein echter Beitrag zur Ressourcenschonung“, betonte die Bayerische Umweltstaatssekretärin Melanie Huml, die im Rahmen einer Feierstunde den Förderbescheid in Höhe von 450.000 Euro für die Umrüstung der Ortsteil-Kläranlage Trockau an die Stadt Pegnitz übereichte.

Pegnitz beabsichtigt damit, die Faulgasproduktion zu erhöhen und den Stromverbrauch zurückzufahren. Das anfallende Klärgas wird energetisch verwertet – zur Strom- und Wärmeerzeugung.

„Abwasser ist eine Wärme- und Energiequelle, die künftig immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Projekte wie in Pegnitz haben ihren Anteil daran“, so Huml.

Das Bayerische Umweltministerium hat in diesem Jahr erstmals den „Abwasser-Innovationspreis“ verliehen. Der Abwasser-Innovationspreis wird für herausragende Verfahren der Abwasserreinigung, Kanalsanierung, Regenwasserbehandlung, Energieeffizienz oder -gewinnung vergeben.

Huml unterstrich: „Kläranlagen gehören zu den energieintensivsten Betrieben in einer Kommune. Auch die Gemeinden stehen angesichts der Energiewende und steigender Energiepreise vor der Herausforderung, ihren Energieverbrauch zu senken. Gerade in den Kläranlagen steckt viel Potential für technische Innovationen und Energieeinsparung.“

Preisträger sind neben Pegnitz auch die Gemeinde Rott (Landkreis Landsberg am Lech) sowie die Städte Cham und Straubing. Verbunden mit dem Preis ist die Zusage, dass die Projekte mit einem individuellen Festbetrag in Höhe von 350.000 bis zu 1,2 Millionen Euro gefördert werden. Zudem wurden auch Prämien ausgelobt: Je 2.500 Euro haben die Stadt Bischofsheim an der Rhön und die Stadt Erlangen als Prämie für ihre zukunftsweisenden Konzepte erhalten.

StMUG, PM v. 14.05.2013