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StMI: Polizeiliche Kriminalstatistik für 2012

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„Die Menschen können bei uns sicherer Leben als anderswo. Das ist nach der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik des Bundes für das Jahr 2012 jetzt amtlich: Auch im Bereich Innere Sicherheit sind Bayern und München deutscher Meister“.

Das sagte heute Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nach der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik 2012 durch Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich. Die Häufigkeitszahl, also die Zahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner, hat im Jahr 2012 mit 4.977 in Bayern erneut die 5.000er Marke unterschritten. Im Bundesschnitt liegt dieser Gradmesser der Inneren Sicherheit bei 7.327 und damit ungefähr eineinhalb Mal höher als im Freistaat. Besonders stolz ist Herrmann, dass im Städteranking aller 39 deutschen Großstädte ab 200.000 Einwohner Augsburg, Nürnberg und München ausgezeichnet dastehen. So belegt die Landeshauptstadt München mit einer Häufigkeitszahl von 7.153 den Spitzenplatz unter allen großen Städten in Deutschland. Die zweitsicherste Großstadt Deutschlands befindet sich ebenfalls in Bayern. So weist Augsburg eine Häufigkeitszahl von 8.156 auf. Nach Wiesbaden und Bielefeld rückt Nürnberg auf einen sehr guten fünften Platz des Städterankings mit einer Häufigkeitszahl von 8.626.

Herrmann: „Damit haben wir nicht nur den Status quo gehalten. Vielmehr ging in verschiedenen Großstädten Bayerns die Kriminalitätsbelastung darüber hinaus sogar sehr deutlich zurück. Zum Beispiel in München: Dort wurden 7.153 Straftaten pro 100.000 Einwohner und damit 411 weniger als 2011 verübt“.

Der Bayerische Innenminister verglich die Bayerische Landeshauptstadt mit Köln. Dort sei mit 14.590 Straftaten pro 100.000 Einwohner die Kriminalitätsbelastung mehr als doppelt so hoch.

Zahlreiche andere Gradmesser belegen, dass Bayern insgesamt das sicherste Bundesland in Deutschland ist. Selbst bei einzelnen Kriminalitätsbereichen wie der Gewalt- und Straßenkriminalität oder den Betrugs- und Rauschgiftdelikten liegt der Freistaat deutlich unter dem Bundesschnitt.

Herrmann sagte, der Bayerische Ministerrat habe ihn ausdrücklich beauftragt, allen Kolleginnen und Kollegen der Polizei und der Justiz für deren höchst erfolgreiche Arbeit nachdrücklich zu danken. So ist es der Bayerischen Polizei mit einer Aufklärungsquote von 63,2 Prozent erneut gelungen, fast zwei Drittel aller registrierten Straftaten aufzudecken. Im Bundesdurchschnitt sind das nur 54,4 Prozent. „In Bayern leben, heißt sicher leben“ – das zeigen laut Herrmann nicht zuletzt auch die aktuellen Zahlen zum Opferrisiko quer durch alle Altersschichten. So liege das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, auch in Bayern deutlich unter dem Bundesschnitt.

StMI, PM v. 15.05.2013