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StMUK: Weiteres Triple für Bayern – Schüler aus Augsburg/Neusäß, Bad Tölz und Würzburg holen drei von zehn Siegen beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht 2013“

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Alle bayerischen Teams erhalten Preis – Vier Lehrkräfte aus Ingolstadt, Marktbreit, Triesdorf und Wassertrüdingen mit dem Helmholtz-Lehrerpreis für besonders engagierte Projektbetreuer ausgezeichnet

Die bayerischen Teilnehmer am Bundeswettbewerb „Jugend forscht 2013“ waren die erfolgreichsten in ganz Deutschland: Alle neun Projekte, die als bayerische Landessieger im Bundeswettbewerb „Jugend forscht 2013“ in Leverkusen angetreten waren, wurden mit Preisen geehrt. Insgesamt kommen drei von zehn Bundessiegern im Wettbewerb „Jugend forscht 2013“ aus Bayern, drei Schüler erhielten einen Sonderpreis, zwei erreichten einen 3. Platz und ein Schüler einen 5. Platz. Zudem wurden vier bayerische Lehrkräfte mit dem Helmholtz-Lehrerpreis für besonders engagierte Projektbetreuer ausgezeichnet.

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle freut sich mit den Preisträgern: „Ich bin von den Erfolgen der Schüler beeindruckt. Die Beiträge der jungen Erfinder im Wettbewerb zeugen von großer Begeisterung für Fragestellungen aus den MINT Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Preisträger haben gezeigt, dass Neugierde, Ideenreichtum und Ausdauer zu außergewöhnlichen Ergebnissen führen können. Die Bundessieger und auch deren Schulen können mit Fug und Recht stolz auf sich sein. Die Auszeichnungen sind der verdiente Lohn für eine Leistung, die Wissen, dessen Anwendung und Kreativität kombiniert.“

Minister Spaenle fügt hinzu: „Die jungen Menschen sollen ihre naturwissenschaftlichen Talente an den Schulen im Freistaat bestmöglich entfalten können. Die Förderung der Schülerinnen und Schüler in den MINT-Fächern ist uns ein großes Anliegen. Ihre Fähigkeiten sowie ihre Ideen sind wichtig für die Zukunft des Forschungs- und Wissenschaftsstandorts Bayern und damit unserer Gesellschaft.“

Die bayerischen Bundessieger „Jugend forscht 2013“

Der 14-jährige Lennart Kleinwort vom Friedrich-Koenig-Gymnasium in Würzburg erhielt den Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit. Dieser entspricht einem Bundessieg und ist mit 3.000 Euro dotiert. Lennart entwickelte unter dem Titel „FreeGeo – dynamische Geometrie optimiert für Tablet-PCs und Smartphones“ eine Software, mit der sich geometrische Figuren auf Smartphons und Tablets darstellen und verändern lassen. Neben dem Bundessieg erhielt der Gymnasiast für sein komplexes Gesamtsystem u. a. den Konrad-Zuse-Jugendpreis für Informatik der EDUARD-RHEIN-STIFTUNG in Höhe von 1.500 Euro.

Auch der Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit entspricht einem Bundessieg und ging an den 18-jährigen Korbinian Urban vom Gabriel-von-Seidl-Gymnasium Bad Tölz. Er optimierte unter dem Titel „Eingefrorene Momente“ die Kurzzeitfotografie mithilfe einer Flächenlichtschranke. Das Projekt zeichnet sich durch eine innovative flächige Lichtschranke aus und erlaubt außergewöhnliche Hochgeschwindigkeitsaufnahmen mit minimalem Aufwand. Für seinen Beitrag erhielt Korbinian Urban 3.000 Euro und eine Einladung zur „Expo-Sciences Europe 2013“ in Abu Dhabi.

Der 18-jährige Maximilian Reif vom Justus-von-Liebig-Gymnasium Neusäß und der 19-jährige Michael Stark, ehemaliger Schüler am Maria-Theresia-Gymnasium Augsburg, wurden mit dem 1. Platz im Fachgebiet Technik ausgezeichnet. Der Bundessieg ist mit 2.500 Euro dotiert. Unter dem Titel „Kollisionen erfolgreich verhindern“ entwickelten die beiden Schüler einen Quadrocopter mit virtueller Knautschzone. Dieses Luftfahrzeug mit vier auf einer Ebene angeordneten Propellern wird durch eine eigens entwickelte Software unterstützt, die das Gerät vor Kollisionen schützt. Der Quadrocopter kann in der Luftbildfotografie eingesetzt werden. Neben dem 1. Platz in dem Fachgebiet Technik wurden Maximilian Reif und Michael Stark mit dem Sonderpreis für Luft- und Raumfahrt in Höhe von 1.000 Euro geehrt.

Vier bayerische Lehrer erhalten Auszeichnung für ihr Engagement in der Projektbetreuung

Kultusminister Spaenle unterstreicht, dass der Erfolg der jungen Erfinder auch vor dem Hintergrund der Unterstützung zu sehen ist, die diese erfahren haben:

„Schulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen arbeiten bei ‚Jugend forscht’ in vorbildlicher Art und Weise zusammen, um den Forschernachwuchs zu sichern. Vor allem aber die Betreuungslehrkräfte an den Schulen und die Ausbilder in den Betrieben leisten in diesem Zusammenhang hervorragende Arbeit. Sie begleiten und fördern die Projekte der Teilnehmer über einen langen Zeitraum. Herzlichen Dank dafür!“

Die vier Auszeichnungen für bayerische Lehrkräfte, die sich besonders im Bereich der Projektbetreuung engagiert haben, bestätigen die Einschätzung des Kultusministers. Franz Wagner von der Grundschule Ingolstadt-Etting, Bianka Woigk von der FOS/BOS Triesdorf, Alexandra Graf vom Gymnasium Marktbreit und Nina Wietzel von der Realschule Wassertrüdingen wurden für ihren besonderen Einsatz prämiert.

Wettbewerb „Jugend forscht 2013“

Beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht 2013“ wurden insgesamt 108 Projekte von 189 Schülerinnen und Schülern aus allen 16 Ländern präsentiert. Die Teilnehmer am Bundeswettbewerb hatten sich zuvor auf den Regionalwettbewerben und den Landeswettbewerben für die Teilnahme an der Bundesebene qualifiziert.

Das Motto der aktuellen 48. Runde des Wettbewerbs „Jugend forscht“ stand unter dem Motto „Deine Idee lässt dich nicht mehr los?“ In Bayern haben insgesamt rund 1.400 Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb teilgenommen. Damit liegt Bayern auch bei der Teilnehmerzahl an der Spitze.

Beim Wettbewerb „Jugend forscht“ messen sich Nachwuchsforscher im Alter von 15 bis 21 Jahren. In den 7 Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik können Einzel- oder Gruppenarbeiten von Teams mit maximal 3 Mitgliedern eingereicht werden. Die beliebtesten Themengebiete waren 2013 in Bayern Technik, Biologie und Physik.

StMUK, PM v. 03.06.2013