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Staatskanzlei: Hochwasser – Enorme Ernteschäden zu befürchten

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Landwirtschaftsminister Brunner: „30.000 Hektar Ackerfläche unter Wasser, Ackerfläche zum Teil auf Wochen nicht befahrbar / Enorme Ernteschäden zu befürchten“

Dauerregen und Hochwasser haben auch in der bayerischen Land- und Forstwirtschaft erhebliche Schäden verursacht. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner mitteilte, standen bzw. stehen nach ersten Schätzungen landesweit rund 30.000 Hektar Ackerfläche komplett unter Wasser. Betroffen sind vor allem die Landkreise Neuburg a. d. Donau, Neustadt a. d. Donau, Regensburg Deggendorf, Passau, Traunstein, Mühldorf und Berchtesgaden. Der konkrete Schaden für die betroffenen Landwirte ist laut Brunner derzeit noch nicht absehbar.

„Entscheidend wird sein, wie schnell sich das Wasser in den nächsten Tagen von den landwirtschaftlichen Flächen zurückzieht“, sagte der Minister.

Aber auch danach seien wohl viele Flächen auf Wochen hinaus nicht befahrbar und könnten damit nicht bewirtschaftet werden. Erhebliche Schäden erwartet Brunner gerade bei empfindlichen Kulturen wie Kartoffeln oder Rüben, denn hier bedeuten bereits wenige Tage unter Wasser einen Totalausfall. Aber auch Mais und Grünland sowie Sonderkulturen wie Spargel, Erdbeeren, Salat, Gurken und Zwiebeln seien durch die Überflutung stark geschädigt. Hinzu kommen beträchtliche Schäden an land- und forstwirtschaftlichen Wegen durch Erosion und Murenabgänge, die sich nach Angaben des Ministers deutlich im zweistelligen Millionenbereich bewegen werden. Derzeit sind die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten dabei, die Schäden detailliert zu erfassen.

Brunner kündigte rasche und unbürokratische Hilfen und eine kompetente Unterstützung durch die Ämter an: „Wir lassen die betroffenen Landwirte nicht allein.“

Staatskanzlei, PM v. 05.06.2013