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Staatskanzlei: Fortschreibung des Kinder- und Jugendprogramms der Bayerischen Staatsregierung

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Auf Vorschlag von Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer hat heute das Kabinett das neue Kinder- und Jugendprogramms der Bayerischen Staatsregierung beschlossen. Unter dem Titel „Potenziale entfalten – Gesellschaftliches Miteinander gestalten – Brücken bauen“ werden zentrale Herausforderungen identifiziert und Lösungsansätze für die Kinder- und Jugendhilfe in Bayern aufgezeigt. Damit bildet das Kinder- und Jugendprogramm die Grundlage für die Fortführung des umfangreichen und bewährten Gesamtangebots für Kinder, Jugendliche sowie Familien in Bayern und gibt neue Impulse für die Weiterentwicklung.

Haderthauer: „Sowohl der Bericht der Enquete-Kommission ‚Jungsein in Bayern – Zukunftsperspektiven für die kommenden Generationen’ als auch der 14. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung bestätigen die Schwerpunktsetzung der bayerischen Kinder- und Jugendhilfepolitik der vergangenen Jahre. Die bayerischen Konzepte werden wegen ihres Erfolgs oft von anderen Ländern oder sogar bundesweit nachgeahmt.“

Die Familienministerin weiter: „Durch unsere staatliche Förderung konnten die Kommunen und die freien Träger der Jugendhilfe die Kinderbetreuung bei steigender Qualität intensiv ausbauen und verlässliche Strukturen insbesondere im Bereich Familienbildung und ‚Früher Hilfen‘, des Kinderschutzes, der Jugendarbeit, des Jugendschutzes sowie der Jugendsozialarbeit aufbauen. Die Begleitung, Unterstützung und Förderung von Kindern und jungen Menschen ist eine wichtige politische und gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Mit der Unterstützung des Freistaates ist es in Bayern gelungen, ein umfangreiches Gesamtpaket an Kinder- und Jugendhilfeangeboten zu verankern.“

Oberstes Ziel des Kinder- und Jugendprogramms, so Haderthauer weiter, sei die Stärkung von Kindern und Jugendlichen und ihre möglichst weitgehende Einbeziehung in alle sie betreffenden Angelegenheiten. Darüber hinaus betone das Programm stets die Verbindung von Eltern und Kind und fördert die Kompetenzen beider Seiten. Im Zentrum der Jugendhilfe steht daher neben dem jungen Menschen immer auch das gesamte Familiensystem.

Leitlinien des Kinder- und Jugendprogramms sind vor allem, die Eigenverantwortlichkeit von Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern zu stärken, Partizipation zu ermöglichen und Engagement zu fördern sowie Teilhabechancen zu sichern. Darüber hinaus arbeitet das Programm zentrale Handlungsfelder der Kinder- und Jugendhilfe heraus, stellt hierbei die bestehenden Herausforderungen und den Stand der Angebote dar und formuliert für jedes Handlungsfeld Zielvorstellungen.

Das Kinder- und Jugendprogramm wurde von einer gemeinsamen Arbeitsgruppe des Familien- und des Kultusministeriums erarbeitet, an der Vertreter der öffentlichen und freien Jugendhilfe ständig beteiligt wurden.

„Der gemeinsame Schulterschluss der Verantwortlichen aller Ebenen bei der Ausgestaltung und Weiterentwicklung bedarfsgerechter Angebote ist ein Markenzeichen bayerischer Kinder- und Jugendhilfepolitik. Zur optimalen Förderung junger Menschen muss deren Wohl und Interesse auch in allen anderen politischen und gesellschaftlichen Handlungsfeldern noch besser mitgedacht und berücksichtigt werden!“, so die Ministerin abschließend.

Staatskanzlei, PM v. 11.06.2013