Aktuelles

StMWFK: Vertragsunterzeichnung zur Einrichtung einer Max-Planck-For­schungsgruppe für Systemimmunologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

©pixelkorn - stock.adobe.com

Der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Peter Gruss, und der Präsident der Universität Würzburg, Prof. Alfred Forchel, unterzeichnen heute im Beisein von Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch einen Kooperationsvertrag über die Errichtung einer Max-Planck-Forschungsgruppe für Systemimmunologie an der Universität Würzburg für die Dauer von fünf Jahren.

Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch betont: „Die Forschungsgruppe Systemimmunologie ist eine weitere großartige Aufwertung des Forschungsraums Franken. Seit einigen Jahren verfolgt die Bayerische Staatsregierung das Ziel, die außeruniversitäre Forschung auch außerhalb des Großraums München zu stärken. Die Einrichtung einer Forschungsgruppe in Würzburg ist auf diesem Weg ein weiterer wichtiger Schritt und ein Grund zur Freude sowohl unter rein wissenschaftlichen Gesichtspunkten als auch aus standortpolitischer Sicht. Der Freistaat Bayern unterstützt den Aufbau der Forschungsgruppe Systemimmunologie daher mit erheblichen Mitteln von 25 Millionen Euro.“

Die Max-Planck-Forschungsgruppe an der Universität Würzburg soll die Ursachen der vielfältigen Erkrankungen untersuchen, an denen das Immunsystem beteiligt ist und Erkenntnisse aus der Medizin und der Grundlagenforschung miteinander verbinden.

„Mit der Max-Planck-Forschungsgruppe für Systemimmunologie stehen wir an vorderster Front der Wissenschaft. Das ist ein Ziel unserer Max-Planck-Forschungsgruppen an Universitäten“, sagt Prof. Peter Gruss, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft.

„Ein weiteres wichtiges Ziel ist, die Forschungsaktivitäten der Max-Planck-Gesellschaft eng mit denen deutscher Universitäten zu vernetzen und so unsere Kräfte zu bündeln. Damit können wir den Forschungsstandort nachhaltig stärken.“

Abschließend betont Universitätspräsident Forchel:

„Die Forschungsgruppe wird die bisherige universitäre Forschung auf ideale Weise ergänzen. Die Systemimmunologie wird als Teil der Systembiologie mit medizinischem Bezug ein wichtiges Zukunftsthema der Lebenswissenschaften darstellen, für das die Universität Würzburg ideale Voraussetzungen bietet. Derzeitige Forschungsgebiete an der Julius-Maximilians-Universität schließen unter anderem die Immuntherapie von Krebs und anderen Erkrankungen, die Regulation von Immunzellen und ihre Rolle bei der Entstehung von Krankheiten sowie die inter- und intrazellulare Signalweiterleitung ein. Mit den vorhandenen universitären Strukturen und zahlreichen interdisziplinären Zentren, insbesondere dem Rudolf-Virchow-Zentrum für experimentelle Biomedizin, dem Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz, dem Interdisziplinären Zentrum für klinische Forschung, dem Zentrum für Infektionsforschung und dem Comprehensive Cancer Center Mainfranken sowie weiteren Forschungsverbünden, bietet der Standort ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bearbeitung des neu entstehenden, innovativen Forschungsthemas der Systemimmunologie. Wir freuen uns, dass es nun möglich wird, dieses Zukunftsthema gemeinsam mit der Max-Planck-Gesellschaft zu erforschen.“

StMWFK, PM v. 11.06.2013