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StMUG: Rund eine Million Euro für Forschung zur Gewässerqualität

Der Einsatz hochmoderner Technologien und innovativer Verfahren trägt dazu bei, die Gewässerqualität in Bayern nachhaltig zu bewahren. Das betonte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber beim Richtfest für die neue ökotoxikologische Station des Landesamtes für Umwelt in Wielenbach:

„Der Schutz und Erhalt des Rohstoffs und Lebensraumes Wasser hat für uns höchste Priorität. Die neuen Labors sind ein Meilenstein zur Risikobewertung von Schadstoffen in den Gewässern. Dadurch wird die hohe Umweltkompetenz des Landesamtes weiter gestärkt.“

Der Gebäudekomplex wurde nach neuestem Stand der Technik konzipiert und ist in dieser Form in Deutschland einzigartig. Auf rund 250 m2 Gesamtfläche werden unter anderem ein Labor und ein klimatisierter Versuchsraum für Fische eingerichtet. Knapp eine Million Euro investiert der Freistaat in die Anlage.

„Mit der neuen Forschungsanlage macht Bayern einen großen Schritt voran bei der flächendeckenden Bewertung der Gewässerqualität. Der Freistaat leistet hier bereits seit Ende der den 80er Jahren wertvolle Pionierarbeit“, so Huber.

Die rasante Entwicklung chemisch-analytischer Messmethoden und die enorm hohe Empfindlichkeit heutiger Umweltanalytik machen es möglich, immer mehr chemische Substanzen in immer niedrigeren Konzentrationen nachzuweisen. Der Fokus der Forschung liegt darauf, Stoffe zu ermitteln, von denen Risiken für Fische und andere Lebewesen in den Gewässern ausgehen können. Aus den Forschungsergebnissen können Umweltqualitätsnormen entwickelt und gesetzliche Grenzwerte abgeleitet werden. Die Fertigstellung der Laborräume erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2014. An der Dienststelle Wielenbach des Landesamtes für Umwelt werden bereits seit mehr als 100 Jahren gewässerökologische Forschungen betrieben.

Das LfU ist die zentrale Fachbehörde für Umwelt- und Naturschutz, Geologie und Wasserwirtschaft in Bayern mit Hauptsitz in Augsburg. Das Landesamt erhebt und bewertet Daten über den Zustand der Umwelt in Bayern. Daraus werden Ziele, Strategien und Planungen für eine nachhaltige Nutzung und Sicherung der Umwelt entwickelt. Aktuell liefern bayernweit 45 Monitoringprogramme mit über 9.000 Messstellen laufend aktuelle Daten über wichtige Umweltparameter wie Luftqualität oder Gewässerzustand.

Weitere Informationen im Internet unter www.lfu.bayern.de.

StMUG, PM v. 19.06.2013