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StMUK: Kultusministerium zeigt positive Fakten zur Bildungssituation an der Mittelschule auf – BLLV-Präsident ignoriert Realität und lässt Mittelschüler durch Lehrkräfte im Internet beurteilen

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Mittelschüler werden gut gefördert und haben Erfolg – Mehr als ein Viertel der Mittelschüler erwirbt mittleren Bildungsabschluss; beste Vermittlungsquote in duale Ausbildung

Die Mittelschülerinnen und Mittelschüler werden gut gefördert und haben Erfolg. Die Fakten belegen dies:

  1. 26,5 Prozent und damit mehr als ein Viertel der Schülerinnen und Schüler der Mittelschule erwerben den mittleren Bildungsabschluss.
  2. Auch die Zahl der jungen Leute auf dem M-Zweig ist deutlich gestiegen.
  3. 68,5 Prozent der Schüler erreichen den Qualifizierenden Abschluss der Mittelschule bzw. den erfolgreichen Abschluss der Mittelschule.
  4. Nur fünf Prozent der Schüler – weniger als je zuvor – verlassen die Mittelschule ohne Schulabschluss.
  5. Seit Einführung der Mittelschule haben sich die Übertrittsquoten von der Grundschule zu dieser insgesamt weitgehend stabilisiert.
  6. Die Vermittlungsquote von Mittelschülerinnen und Mittelschülern liegt so hoch wie nie in der dualen Ausbildung seit Jahren. Das ist wesentlich auch den Lehrkräften an den Mittelschulen zu verdanken, die ihre Schülerinnen und Schüler mit großem Einsatz beim Übergang von der Mittelschule in eine Berufsausbildung begleiten. Unternehmensberatungen und Kammern betonen die große Bedeutung der Mittelschülerinnen und -schüler für den Erfolg der bayerischen Wirtschaft.

Der BLLV-Präsident lässt anhand einer Umfrage (zu den Ergebnissen der Umfrage: hier) bei seinen Mitgliedern die Situation der Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von einseitig ausgewählten Fragen pessimistisch interpretieren, statt die jungen Menschen selbst zu fragen. Dieser Ansatz ist unredlich und geht über die jungen Menschen hinweg. Als Anlass für sein Vorgehen reicht ihm neuerlich ein Modellversuch an einer Handvoll Wirtschaftsschulen.

Ein ähnliches Vorgehen, über Schüler zu urteilen, ohne sie zu fragen, hatte Herr Wenzel bereits Ende 2012 in der Debatte um antidemokratisches Gedankengut an Schulen gewählt. Dieser Ansatz wurde und wird den Schülerinnen und Schülern nicht gerecht. Der Landesschülerrat hatte sich dazu unmittelbar sehr deutlich geäußert. Die Schülerinnen und Schüler haben es auch jetzt nicht verdient, dass Herr Wenzel sie über das Internet von Lehrkräften beurteilen lässt.

Das Kultusministerium fördert mit allem Nachdruck die Mittelschule und ihre Schülerinnen und Schüler. Es hat z.B. die Berufsorientierung gestärkt, die Ganztagsschulen massiv ausgeweitet und zusätzliche Förderstunden bereit gestellt. Der Erfolg für die Schülerinnen und Schüler ist sichtbar. Viele Zeitungen berichten über spannende Projekte und die Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Erst jüngst hat Bundespräsident Gauck eine Münchner Mittelschule als „Stärkste Schule Deutschlands“ ausgezeichnet – aufgrund der herausragenden Berufsorientierung.

StMUK, PM v. 20.06.2013