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StMUK: Bewältigung der Hochwasserschäden – Schulfamilien haben gezeigt, dass sie Familien sind

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Kultusminister Spaenle dankt Passauer Schulfamilien für Engagement bei Bewältigung der Hochwasserkatastrophe – Freistaat Bayern unterstützt Kommunen bei der Sanierung entstandener Schäden an den Schulen

Überflutete Schulgebäude und verschobene Prüfungen – das Hochwasser hat viele Schulen vor allem im Raum Passau und Deggendorf schwer getroffen. Schüler und Lehrer konnten ihre Schulen zeitweise nicht erreichen, mussten entscheidende Prüfungen verschieben oder mit ansehen, wie ihre Schulhäuser meterhoch unter Wasser standen.

„Bei der Bewältigung der Folgen der Hochwasserkatastrophe haben die Schulfamilien gezeigt, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes Familien sind“, dankte nun Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle allen vom Hochwasser unmittelbar und besonders betroffenen Schulen im Raum Passau bei einem Empfang in der schwer getroffenen Maria-Ward-Realschule Neuhaus am Inn: „Die Schulfamilien haben Hand in Hand dafür gearbeitet, Schulgebäude zu schützen und die Folgen des Hochwassers zu meistern. Sie waren für andere da und haben unentgeltlich, zupackend und entschlossen gehandelt. Wir alle können stolz sein auf diese ungeheure Solidarität, auf diesen überwältigenden Zusammenhalt.“

Rettung der Gebeine der Seligen Gisela: „Beispiel für Zivilcourage“

Beeindruckt zeigte sich der Minister auch von der Rettung der Reliquien der Seligen Gisela aus der überfluteten Kirche des Klosters Niedernburg in Passau. Eine Lehrkraft der dortigen Gisela-Realschule hatte die Gebeine der Seligen ungeachtet aller Gefahren vor den Fluten in Sicherheit gebracht. Staatsminister Ludwig Spaenle nannte dieses Handeln „ein leuchtendes Beispiel für Zivilcourage“. Es stehe beispielhaft für das selbstlose Handeln vieler Menschen in einer Notsituation. In den letzten Tagen habe man auch in den Schulfamilien viele Beispiele für couragiertes Zupacken finden können.

Hilfsprogramm des Freistaats zur Wiederherstellung der Infrastruktur

Kultusminister Spaenle betonte in seiner Ansprache auch, dass die Staatsregierung die Schulen bei der Bewältigung der Folgen nicht allein lassen werde:

„Der Freistaat wird den Sachaufwandsträgern bei der Sanierung der Schulen unter die Arme greifen. Die Staatsregierung hat ein Hilfsprogramm aufgelegt, das die Gemeinden bei der Wiederherstellung geschädigter Infrastruktur unterstützt – dies betrifft natürlich auch die Sachaufwandsträger der Schulen.“

Abschließend machte der Minister auch deutlich:

„Absolute Sicherheit vor Naturkatastrophen kann und wird es niemals geben.“ Die zurückliegende Flut aber habe gezeigt: „Bayern muss keine Angst vor der Zukunft haben. Die bayerische Bevölkerung hat bewiesen, dass sie in der Not solidarisch ist, dass sie zusammensteht, dass sie niemanden alleine lässt.“

StMUK, PM v. 21.06.2013