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StMWIVT: Wirtschaftsminister Zeil fordert klares Bekenntnis zum bewährten System der beruflichen Bildung

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Vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Arbeitsmarktlage in einigen EU-Ländern fordert Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil ein klares Bekenntnis zum bewährten System der dualen Ausbildung.

„In der Europäischen Union gibt es 5,6 Millionen Arbeitslose im Alter bis 24 Jahre. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 23 Prozent. In manchen Regionen ist jeder zweite Jugendliche arbeitslos. In Bayern lag diese Quote im Juni aber nur bei 2,7 Prozent. Damit haben wir Vollbeschäftigung bei Jugendlichen erreicht. Das ist so etwas wie ein kleines Wirtschaftswunder im Freistaat. Ich freue mich sehr darüber. Wichtig ist jetzt, die richtigen Schlüsse für die zukünftige Wirtschaftspolitik zu ziehen“, erklärt Zeil.

Der Wirtschaftsminister weist darauf hin, dass diese hervorragenden Perspektiven für junge Berufseinsteiger in Bayern in erster Linie den innovativen und starken Unternehmen im Freistaat zu verdanken seien. Flankiert würden diese von leistungsfähigen Wirtschaftsorganisationen und zielführenden wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Dreh- und Angelpunkt sei dabei das Engagement von Unternehmen, Wirtschaftsorganisationen und Staat bei der beruflichen Aus- und Weiterbildung.

„Wer qualifiziert und marktgerecht ausgebildet ist, bringt gute Leistung. Das führt zu hochwertigen Produkte und Dienstleistungen, die die Basis für unternehmerischen und gesamtwirtschaftlichen Erfolg bilden“, betont Zeil.

Mit Blick auf einen Vergleich der Perspektiven junger Menschen in Europa und in Bayern zieht Zeil drei Schlussfolgerungen:

„Erstens: Unser Engagement, die berufliche Bildung zu fördern, hat sich gelohnt. Investitionen in diesem Bereich sind hochproduktiv und schaffen Chancen für junge Menschen. Für 2013 haben wir über 22 Millionen Euro an Fördermitteln für die berufliche Bildung bereitgestellt. Diesen Weg wollen wir weitergehen.“

Zweitens habe sich das duale System in Verbindung mit dem großen Befähigungsnachweis beim Handwerk sehr bewährt. Eine zuverlässige Funktionsfähigkeit garantierten die Handwerkskammern sowie die Industrie- und Handelskammern.

„Dieses Erfolgsrezept müssen wir uns bewahren. Daran lasse ich nicht drehen und schrauben. Drittens: In Brüssel sollte man etwas weniger darüber nachdenken, was man bei uns anders machen kann. Dafür sollte man etwas mehr überlegen, was bei uns besser funktioniert und warum es besser funktioniert“, hebt der Wirtschaftsminister hervor.

Abschließend stellt Zeil fest:

„Die Soziale Marktwirtschaft hat ihren Gravitationspunkt in Bayern. Die junge Generation steht vor hervorragenden Zukunftsperspektiven. Dies wird sich in Europa zunehmend herumsprechen.“

StMWIVT, PM v. 21.07.2013