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Staatskanzlei: Jeder Schulabgänger muss eine Chance bekommen – Außerordentlich positive Entwicklung auf dem bayerischen Ausbildungsstellenmarkt

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Arbeitsstaatssekretär Markus Sackmann hat heute dem Ministerrat über die positive Entwicklung auf dem bayerischen Ausbildungsstellenmarkt berichtet.

Zugleich hat das Kabinett auf seinen Vorschlag neue Maßnahmen im Rahmen von „Fit for Work 2013“ beschlossen.

Sackmann: „Die hohe Jugendarbeitslosigkeit in vielen europäischen Staaten birgt gesellschaftspolitischen Sprengstoff. Dank der anhaltend guten Wirtschaftslage und mit dem System der dualen Berufsausbildung widersetzt sich Deutschland diesem Trend. Gerade in Bayern bietet der Ausbildungsstellenmarkt unseren Jugendlichen seit Jahren beste Bedingungen für den Start ins Berufsleben. Die Entwicklung auf dem bayerischen Ausbildungsstellenmarkt verläuft weiterhin außerordentlich positiv.“

Der Arbeitsstaatssekretär verwies auf beeindruckende Kennzahlen: Mit rund 138 unbesetzten Stellen auf 100 unversorgte Bewerber nimmt Bayern deutschlandweit einen Spitzenplatz ein und liegt weit über dem gesamtdeutschen (93) und dem westdeutschen (91) Schnitt.

Gleichwohl bleiben nach Sackmanns Worten immer noch Jugendliche bei der Lehrstellensuche erfolglos oder brechen die Ausbildung vorzeitig ab.

„Gerade leistungsschwächere Jugendliche werden weiterhin nur mit passgenauer Unterstützung Zugang in die betriebliche Ausbildung finden. Genau hier setzt unser erfolgreiches Landesprogramm ‚Fit for Work’ mit zahlreichen Einzelmaßnahmen an. Ich freue mich, dass ‚Fit for Work’ auch 2013 mit einigen Neuerungen weitergeführt wird. Wir stellen hierfür knapp 20 Millionen Euro zur Verfügung. Mit unserem Förderprogramm eröffnen wir auch leistungsschwächeren Schulabgängern den Zugang zu einem soliden Berufsabschluss und damit Chancen und Sicherheit für die Zukunft. Gleichzeitig unterstützen wir die Wirtschaft gerade in Zeiten des hohen Fachkräftebedarfs zielgerichtet bei der Nachwuchsgewinnung“, so der Staatssekretär.

Neu ist, dass Betriebe Prämien von 5.000 Euro erhalten können, wenn sie Jugendliche ausbilden, die einen Anspruch auf ausbildungsbegleitende Hilfen der Bundesagentur für Arbeit haben. Außerdem gibt es wieder eine Prämienförderung von 2.500 Euro bzw. 3.000 Euro bei zusätzlicher Ausbildung in Teilzeit. Künftig können die Ausbildungsakquisiteure auch Jugendliche ohne Migrationshintergrund über eine duale Ausbildung informieren und dafür werben.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, PM v. 23.07.2013