Der Präsident des Bayerischen Landkreistags, Jakob Kreidl, Miesbach, und der IT-Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer, haben am 29.07.2013 im Landratsamt Miesbach die Generalvereinbarung über die Nutzung von Geodaten für die Landkreise um realitätsnahe Gelände- und 3DGebäudemodelle ergänzt.
„Für die Landkreise ergeben sich dadurch viele neue praktische Anwendungsmöglichkeiten“, ist Kreidl überzeugt.
Von diesen neuen Möglichkeiten konnten sich die Teilnehmer der Veranstaltung in Miesbach exemplarisch anhand der aktuellen Themen „Energiewende“ und „Katastrophenschutz“ überzeugen. So führte der GIS-Beauftragte des Landkreises Cham, Dr. Ulrich Huber, Windkraft-Standortanalysen mit Hilfe von 3D-Anwendungen durch und zeigte die Möglichkeiten mobiler GIS-Nutzung für politische Entscheidungsträger auf.
Dr. Robert Roschlaub, Landesamt für Vermessung und Geoinformation, stellte das 3D-Gebäudemodell von Miesbach vor. Christian Herrle, Geschäftsführer der G21 GmbH, informierte über die Nutzung von Geodaten im Katastrophenschutz. Beim Katastrophenschutz hat der IT-Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung einen Projektvorschlag des Bayerischen Landkreistags aufgegriffen, der den im
Katastrophenschutz mitwirkenden Kräften im Bedarfsfall jederzeit und bayernweit einen unmittelbaren Zugriff auf die amtlichen Geodaten ermöglichen soll. Bei der zurückliegenden Hochwasserkatastrophe hatten viele tausend Einsatzkräfte aus anderen Landkreisen und Städten und damit außerhalb des ihnen bekannten Gebietes unermüdlich gegen die Fluten angekämpft.
„Gerade für diese Einsatzkräfte ist es wichtig, dass sie bei der Einsatzvorbereitung und im laufenden Einsatz jederzeit auf aktuelle und verlässliche Geodaten zurückgreifen können“, betont Kreidl und freut sich, in Finanzstaatssekretär Pschierer einen Mitstreiter für das Projekt gefunden zu haben.
Bayerischer Landkreistag, PM v. 29.07.2013
