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Pschierer: Dreidimensionale Geobasisdaten für die Landkreise

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Vereinbarung zur Bereitstellung der Daten mit dem Landkreistag unterzeichnet

„Die dreidimensionalen Geobasisdaten der Vermessungsverwaltung sind wertvoll, vor allem auch bei aktuellen Themen, wie dem Katastrophenschutz oder der Energiewende. Die Generalvereinbarung mit dem Landkreistag ist ein echtes Erfolgsmodell“, betonte Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer bei der Unterzeichnung der Ergänzungsvereinbarung zur Nutzung von Geobasisdaten und Geodiensten der Bayerischen Vermessungsverwaltung durch die Landkreise zusammen mit dem Präsidenten des Landkreistags Jakob Kreidl in Miesbach am Montag (29.7.).

Im Liegenschaftskataster werden nach den Angaben von Pschierer seit 2012 für alle Gebäude in Bayern auch deren Höhe und standardisierte Dachformen erfasst. Zusammen mit den echten Haushöhen entstehe damit ein digitales Modell zum Anschauen, Drehen, Bearbeiten und Analysieren. Die dreidimensionalen Gebäudedaten finden Anwendung in vielen Bereichen unter anderem bei der Bauleitplanung, für Hochwasserschutzmaßnahmen, im Tourismus als Basis für virtuelle Stadtrundgänge oder bei der Energiewende für Standortanalysen von Windrädern, der Eignung von Dachflächen für Photovoltaikanlagen sowie der Aufstellung von Energienutzungsplänen.

„Mit dem heutigen Tag können Landkreise hochgenaue 3D-Geländemodelle und 3D-Gebäudemodelle gegen günstige Pauschalgebühren nutzen“, stellte Pschierer fest.

Die dreidimensionalen Geobasisdaten der Vermessungsverwaltung seien vielfältig nutzbar und ein großer Mehrwert für verschiedene Einsatzbereiche.

„Architekten, Ingenieure und Kommunen können diese Chancen nutzen und durch gemeinsame Projekte von den bereitgestellten Grundlagen profitieren“, appellierte Pschierer.

Dem Landkreistagspräsidenten dankte er für die hervorragende Zusammenarbeit.

Seit Jahren, bereits vor Google Earth, gibt es nach den Worten von Pschierer kostenlos nutzbare Karten-Angebote der bayerischen Vermessungsverwaltung im Internet. Das Angebot kann eingesehen werden im BayernAtlas (www.bayernatlas.de), auch für mobile Nutzer. Die Bayerische Vermessungsverwaltung sei bundesweit Vorreiter. Bereits seit mehreren Jahrzehnten schaffe sie ein digitales Abbild von Bayern – in Karten und Luftbildern. Im BayernAtlas seien über 25 000 Landkarten aus zwei Jahrhunderten, 500 000 km Straßen und Wege, 5 Millionen Megabyte Luftbilder sowie alle 8 Millionen Gebäude in dreidimensionaler Darstellung einsehbar.

„Auf der diesjährigen CeBIT habe ich eine sog. IFrame-Lösung zum BayernAtlas freigeschaltet. Damit kann der BayernAltas von jedermann kostenlos in die eigene Homepage integriert werden“, teilte Pschierer mit.

StMF, PM v. 29.07.2013