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StMUG: Bösartigen Hautkrebs vermeiden – Informationskampagne klärt auf

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„Sonne(n) mit Verstand“: dieses Jahr als Video-Kampagne speziell für junge Erwachsene und Reisende / Hautkrebs in frühem Stadium heilbar

Sommersonne, aber nicht ohne Sonnenschutz: Pünktlich zum Beginn der Ferien startet der Bayerische Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber die neue Informationskampagne „Sonne(n) mit Verstand – statt Sonnenbrand“.

Huber betonte: „Hautsache gesund: Die Haut ist ein besonders sensitives Organ. Jeder Mensch besitzt zwei Quadratmeter Haut. Wir wollen möglichst viele sensibilisieren, behutsam mit ihrer Haut umzugehen. Denn schwarzer Hautkrebs ist extrem bösartig, wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird. Deshalb setzen wir auf bewusste Vorsorge, damit alle – Kinder wie Erwachsene – den Sommer unbeschwert genießen können.“

Herzstück der Kampagne ist ein neuer Videospot, der alle fünf Minuten im Abflugbereich des Münchner Flughafens, aber auch in den Sozialen Netzwerken im Internet zu sehen ist. Der Spot richtet sich speziell an junge Erwachsene bis 35 Jahre und Urlauber. Allein am Flughafen können täglich 100.000 Reisende erreicht werden.

Huber unterstrich: „Der Bayerische Krebsbericht hat gezeigt, dass Hautkrebs in den vergangenen 30 Jahren stärker zugenommen hat als andere Krebsformen: Die Zahl der Neuerkrankten hat sich seit den 80erJahren verdreifacht und bleibt seit einigen Jahren auf dem gleichen Niveau. Männer erkranken häufiger als Frauen. Da jedoch besonders jüngere Frauen.“

Bundesweit erkrankten im Jahr 2010 28.100 Menschen am schwarzen Hautkrebs – allein in Bayern waren es 1.629 Männer und 1.461 Frauen. Nach Brustkrebs ist Hautkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen unter 49 Jahren.

„Sonnenschutz ist ein absolutes Muss, ein Sonnenbrand keine Lappalie. Dafür, dass Hautkrebs vermeidbar ist, ist die Anzahl der Menschen, die daran erkranken, zu hoch. Deshalb wollen wir die Menschen wachrütteln, das Krebsrisiko schon im Vorfeld zu minimieren“, unterstrich Huber.

Seit 2008 haben zudem alle gesetzlich Krankenversicherten ab 35 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf Hautkrebsfrüherkennung. Die Nachfrage für dieses Angebot ist eher gering: Nur jeder Dritte lässt sich gezielt die Haut untersuchen.

„Die klare Botschaft muss sein: Schützen Sie Ihre Haut vor zu viel Sonne und gehen Sie zur Vorsorge. Der schwarze Hautkrebs kann auch an den Körperstellen auftreten, die gar nicht mit Sonne in Berührung kommen. Also, lassen Sie rechtzeitig einen Facharzt nachprüfen. Früh erkannt ist Hautkrebs heilbar!“

Bayern ist das einzige Land mit einer eigenen Präventionskampagne für Hautkrebs. Die Aktion wird im Rahmen der Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern. mit jährlich 100.000 Euro gefördert.

Den Videospot und weitere Informationen sowie Sommertipps für ungetrübte Sonnenfreuden gibt es im Internet unter www.sonne-mit-verstand.de.

StMUG, PM v. 01.08.2013