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StMUG: Erstklassige Wasserqualität bayerischer Badeseen

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Umweltminister stellt Badegewässerkarte 2013 vor / Qualität von 99 Prozent bayerischer Seen ausgezeichnet oder gut

Mit erstklassiger Badegewässerqualität und angenehmen Wassertemperaturen locken die bayerischen Seen zu Beginn der Sommerferien. Das betonte der Bayerische Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber bei einer Gewässerprobenentnahme am Riemer See in München.

Huber: „An und in bayerischen Badeseen kann man es sich gut gehen lassen. Bei den Rekordtemperaturen dieses Sommers garantieren sie Abkühlung. Zudem verfügen die bayerischen Seen über eine hervorragende Wasserqualität. Von den allein dieses Jahr bislang genommenen 1.532 mikrobiologisch untersuchten Gewässerproben haben über 99 Prozent der 384 EU-Badestellen eine gute oder ausgezeichnete Qualität bewiesen.“

Im europäischen Vergleich schneiden die bayerischen Seen überdurchschnittlich gut ab. Dies bestätigten auch die Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr: Mehr als 98 Prozent der EU-Badegewässer im Freistaat hatten 2012 über das Jahr hinweg alle Anforderungen erfüllt.

Bayern ist ein Ferienland. Damit hiesige, aber auch Badegäste aus ganz Europa, einen einfachen und schnellen Überblick über die EU-Badestellen in Bayern haben, wurde die Badegewässerkarte in Form eines Faltplans in diesem Jahr aktualisiert und neu aufgelegt. Die Karte kann kostenlos bestellt werden.

Huber lobte den Badeplan als sinnvollen Begleiter während der Sommermonate: „Ein Blick in die Karte genügt, um den nächstgelegenen kontrollierten Badesee, Natursee, Baggersee oder Weiher ausfindig zu machen. So kann auch der eine oder andere unbekannte Badefleck neu entdeckt werden.“

Der Gesundheitsminister betonte weiter, dass Badeseen natürliche Gewässer seien und damit nicht vergleichbar mit Schwimmbädern:

„Eine Vielzahl äußerer Einflüsse kann sich auf die Wasserqualität auswirken. Deshalb liefern regelmäßige Proben aktuelle Ergebnisse. Jeder Badegast kann sich vor seinem Ausflug bei den örtlichen Behörden informieren.“

So informieren die zuständigen Kreisverwaltungsbehörden aktuell. Auch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit veröffentlicht Hinweise zu den EU-Badegewässern im Internet.

Alle 384 EU-Badeplätze an 301 bayerischen Seen werden vom 15. Mai bis 15. September mindestens einmal im Monat von den Gesundheitsämtern beprobt – je nach Bedarf auch andere Bademöglichkeiten. Das ergibt allein bei den EU-Badeplätzen über 2.000 Proben während der gesamten Badesaison. Untersucht wird auf Bakterienarten. Besonders während Hitzeperioden wird auch auf Blaualgen geachtet. Werden zu hohe Werte festgestellt, ergreift das zuständige Gesundheitsamt Maßnahmen – im schlimmsten Fall werden Badeverbote ausgesprochen, solange bis die Verunreinigung erfolgreich behoben ist. Durch die regelmäßigen Untersuchungen können frühzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen und die Badenden bei plötzlichen Verunreinigungen, z.B. nach starken Regenfällen, gewarnt werden.

StMUG, PM v. 05.08.2013