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StMELF: Brunner startet zwei neue Akademien für Öko-Landbau

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Mit zwei neuen Akademien für den ökologischen Landbau in Bamberg und Kringell will Landwirtschaftsminister Helmut Brunner den Öko-Standort Bayern stärken und weiter ausbauen. Am Montag gab der Minister im niederbayerischen Kringell den Startschuss für beide Bildungseinrichtungen.

„Mit den neuen Akademien ergänzen wir die bisherigen Ausbildungsangebote für die ökologische Landwirtschaft um eine flexible, offene und moderne Bildungsform“, sagte der Minister.

Die beiden Öko-Akademien, die im September ihren Betrieb aufnehmen werden, sind laut Brunner ein wichtiger Baustein seines Landesprogramms BioRegio Bayern 2020, mit dem er die Bioproduktion bis 2020 verdoppeln will.

„Eine fundierte und hochwertige Qualifizierung in Theorie und Praxis ist auch im ökologischen Landbau die zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Betriebsführung“, so der Minister.

Das bayernweite Bildungsangebot richtet sich an interessierte Landwirte und Profis im ökologischen Landbau. Allerdings haben die beiden Bildungseinrichtungen in Oberfranken und Niederbayern unterschiedliche Schwerpunkte: Während in der Akademie am Lehr-, Versuchs und Fachzentrum Kringell die ökologische Tierhaltung im Vordergrund steht, liegt der Fokus in der am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bamberg eingerichteten zweiten Öko-Akademie auf dem ökologischen Gemüse-, Obst- und Weinbau. Bamberg setzt dabei auf eine enge Kooperation mit der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Veitshöchheim sowie dem Versuchsbetrieb für Ökologischen Gemüsebau in Bamberg-Galgenfuhr, den der Freistaat für fast fünf Millionen Euro zu einem bundesweit einzigartigen Versuchsbetrieb weiterentwickelt hat.

Das Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum Kringell, das bereits vor zwölf Jahren auf ökologische Wirtschaftsweise umgestellt wurde, gilt nach den Worten des Ministers weit über Bayern hinaus als Markenzeichen, Aushängeschild und Vorzeige-Einrichtung im ökologischen Landbau. Die ökologische Vorreiterrolle Kringells soll nun mit der Umstellung der Kantine auf eine ökologische und regional geprägte Küche untermauert werden. Darüber hinaus soll hier ein praxisorientiertes Fortbildungsangebot zum Bio-Einsatz in der Gemeinschaftsverpflegung entwickelt werden, das sich an Auszubildende, Multiplikatoren sowie Hauswirtschafts- und Ernährungsfachkräfte wendet.

„Kringell ist damit die ideale Schnittstelle zwischen unserem Landesprogramm BioRegio, das den Ökolandbau voranbringen soll, und unserem Konzept Ernährung, mit dem wir für den Einsatz von ökologischen Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung sorgen wollen“, so Brunner.

StMELF, PM v. 19.08.2013