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StMUK: Wahl-O-Mat hilft Jungwählern, Unterschiede der Parteiprogramme kennenzulernen

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Landtagspräsidentin Stamm, Kultusminister Spaenle und BJR-Präsident Fack sehen darin wichtige Chance für politische Bildung / Am 22.08.2013 wird im Bayerischen Landtag Online-Angebot für Landtagswahl vorgestellt

Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Kultusminister Ludwig Spaenle stellen am kommenden Donnerstag, 22. 08.2013, 11 Uhr im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz in München im Maximilianeum gemeinsam mit Matthias Fack, dem Präsidenten des Bayerischen Jugendrings, und Martin Hetterich von der Bundeszentrale für politische Bildung den Wahl-O-Mat als Instrument der politischen Bildung vor. Sie schalten ihn bei der Pressekonferenz auch frei.

„Der Wahl-O-Mat gibt Jungwählern eine Hilfestellung, die Unterschiede der Parteien zu einzelnen Sachfragen im Vorfeld der Landtagswahl kennenzulernen“, sind sich Landtagspräsidentin Stamm, Kultusminister Spaenle und BJR-Präsident Fack einig. „Er bietet eine wichtige Chance für die politische Bildungsarbeit in einem Zeitalter, in dem mehr als drei Viertel aller Bürger das Internet aktiv nutzen.“

Bei der Landtagswahl sind in Bayern am 15. September 2013 knapp 9,5 Millionen Frauen und Männer stimmberechtigt, rund 650.000 von ihnen können erstmals an einer Landtagswahl teilnehmen. Die Kandidatinnen und Kandidaten von insgesamt 15 Parteien und Wählergruppen stellen sich dabei in allen bzw. einzelnen Wahlkreisen zur Wahl.

Redaktion junger Wähler hat 38 Fragen aus wichtigen Politikfeldern für Wahl-O-Mat zusammengestellt

Den „Wahl-O-Mat“ hat die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit in Kooperation mit dem Bayerischen Jugendring und der Bundeszentrale für politische Bildung entwickelt. Es handelt sich dabei um eine Internet-Anwendung, die sich vor allem an Jungwählerinnen und -wähler richtet. Sie sollen schnell und einfach herausfinden, welche Partei der eigenen politischen Position am nächsten kommt. Eine Redaktion aus jungen Erwachsenen zwischen 18 und 26 Jahren hat dafür seit Ende Mai unter Beratung von Experten 85 Thesen entwickelt. Aus diesen wurden 38 Thesen ausgewählt und in den Wahl-O-Mat eingespeist. Mit Hilfe des Wahl-O-Mats können die Jugendlichen die Positionen der Parteien zu den einzelnen Fragen erkennen und ihnen virtuell zustimmen. Die Themenfelder sind breit gestreut und reichen von Familie, Arbeitswelt und Wirtschaft zu Bildung und Integration.

Der Wahl-O-Mat ist ein mittlerweile weit verbreitetes Mittel zur Information über politische Inhalte. Bei den Landtagswahlen in den vergangenen Jahren erreichte er eine große Zahl von Wählerinnen und Wählern. Vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2011 wurde der Wahl-O-Mat circa 985 000 Mal genutzt, vor der Landtagswahl 2012 in Nordrhein-Westfalen über 1,2 Millionen Mal. Bei der anstehenden Landtagswahl in Bayern wird mit mehr als einer Million Nutzer gerechnet.

In der gemeinsamen Pressekonferenz am kommenden Donnerstag, 22. August, erfolgt der Online-Start für den „Wahl-O-Mat.“ Die jugendpolitischen Sprecher der fünf im Bayerischen Landtag vertretenen Parteien nehmen an der Präsentation teil und testen als Erste den bayerischen Wahl-O-Mat. Dann stellen sie sich Fragen der Medienvertreter.

StMUK, PM v. 19.08.2013