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StMUG: Damit Bad Wörishofen wirtschaftlich vital bleibt – Förderbescheid für innovatives Gesundheitsprojekt übergeben

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Keiner steht mehr für die Naturheilkunde als Sebastian Kneipp und keine Stadt hat er mehr geprägt als Bad Wörishofen. Das betonte der Bayerische Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber bei der Übergabe eines Förderbescheids über 170.000 Euro an Bad Wörishofen.

„Sebastian Kneipp war Wegbereiter der modernen Präventionsmedizin. Mit den Bayerischen Fördermitteln sollen seine Ziele in unsere Zeit übertragen werden, damit Bad Wörishofen auch morgen noch für einen gesunden Lebensstil in seinem Sinne steht“, so Huber.

Zur Steigerung der medizinischen Qualität in Kurorten und Heilbädern hat Bayern ein Förderprogramm mit einem Volumen von zehn Millionen Euro aufgelegt, aus dem vor allem innovative Gesundheitsprojekte finanziert werden.

Huber: „Bayerns Heilbäder sind Orte, um gesund zu werden und gesund zu bleiben. Der Freistaat unterstützt die Kurorte bei ihrer Ausrichtung auf die Zukunft, damit sie auch künftig wirtschaftlich vital und ihrer Bedeutung für den ländlichen Raum gerecht werden können.“

So wird das Bad Wörishofener Lebensstilprogramm gefördert, ein multimediales Gesundheitsprogramm mit verschiedenen Betreuungsangeboten in Verbindung mit naturheilkundlichen und komplementärmedizinischen Verfahren. Die Patienten werden dabei nicht nur im Kurort, sondern auch zuhause begleitet und unterstützt. Bad Wörishofen hat sich dazu mit sechs anderen Kurorten und Heilbädern zur Kooperationsgemeinschaft für individuelles Gesundheitsmanagement („IGM-Campus“) zusammengeschlossen. Langfristig sollen die Auswirkungen des individuellen Lebensstils auf Erkrankungen sowie die Grundlagen der Kurmedizin in den bayerischen Kurorten und Heilbädern erforscht werden. Projektpartner sind das Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde des Klinikums rechts der Isar und die Technische Universität München.

In Bayern gibt es 47 hochprädikatisierte Kurorte und Heilbäder sowie zehn anerkannte Heilquellen- und Moorkurbetriebe. Mit jährlich über 20 Millionen Übernachtungen, rund 82.000 Arbeitsplätzen und einer Wertschöpfung von etwa 3,6 Milliarden Euro sind die Kurorte und Heilbäder ein starker Akteur in der bayerischen Gesundheitswirtschaft. Mit annähernd 47 Milliarden Euro Jahresumsatz, einer Wachstumsrate von ca. 5 Prozent und rund 875.000 Beschäftigten ist die Gesundheitswirtschaft ein enormer Wirtschaftsfaktor – konjunktursicher und globalisierungsfest. Die Gesundheitswirtschaft umfasst die gesamte medizinische Versorgungskette von der Prävention über die Telemedizin bis zur ambulanten und stationären Versorgung.

StMUG, PM v. 24.08.2013